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Gesundheit Jugend
Coronafälle in Düsseldorfer Schulen und Kitas
Seit Anfang Juni gab es 12 Coronafälle in Schulen und 8 in Kitas
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An 11 verschiedenen Düsseldorfer Schulen wurden seit Anfang Juni 12 Kinder positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet. Die meisten Fälle sind vor dem Regelbetrieb der Schulen, der am Montag, 15. Juni, wieder aufgenommen wurde, aufgetreten. Die Schulen wurden immer zeitnah informiert. Die Kinder haben sich nicht in der Schule, sondern im persönlichen Umfeld angesteckt. Durch die schnelle Reaktion des Gesundheitsamtes konnte eine Ausbreitung in den Schulen verhindert werden.
Folgende Coronafälle gab es seit Juni in den Schulen:
- Friedrich-von-Spee-Schule: Ein Schüler der Grundschule wurde Ende Mai positiv auf das Coronavirus getestet; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Elsa-Brandström-Schule: Ein Schüler der Montessori-Grundschule wurde Anfang Juni mit Symptomen getestet und erhielt ein positives Ergebnis; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Joachim-Neander-Schule, Rather Markt: Ein Schüler wurde Anfang Juni positiv getestet; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Leibniz-Gymnasium: Ein Schüler zeigte am 7. Juni Symptome und wurde am 8. Juni getestet. Das positive Testergebnis lag am 9. Juni vor. Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Gemeinschaftsgrundschule Lennéstraße: Am 21. Mai lag bei einem Schüler das positive Testergebnis vor; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Heinrich-Heine-Gesamtschule: Das positive Testergebnis eines Schülers lag am 9. Juni vor. Es wurden daraufhin vier Kontaktpersonen der Kategorie 1 nachvollzogen. Auch sie wurden in häusliche Isolation geschickt. Ein weiterer Schüler wurde am 9. Juni getestet und am 10. Juni über das positive Testergebnis informiert; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Heinrich-Heine-Grundschule: Ein infiziertes Kind war seit dem 9. Juni in häuslicher Isolation. Nachdem es am 10. Juni getestet wurde, war am 12. Juni das positive Ergebnis da. Es hatte zuletzt am 4. Juni Kontakt zu sechs anderen Kindern. Die sechs übrigen Kinder wurden als direkte Kontaktpersonen informiert. Alle sieben Kinder befinden sich bis zum 18. Juni in häuslicher Isolation (zwei Wochen nach dem letzten Kontakt am 4. Juni) und können am 19. Juni wieder in die Schule gehen.
- Realschule Florastraße: Ein Schüler erhielt am 12. Juni sein positives Testergebnis. Es konnten vier Kontaktpersonen der Kategorie 1 nachvollzogen werden.
- Brehmschule: Ein Schüler der Brehmschule wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Er war am 15. Juni, noch einmal in der Schule. 27 Personen (25 Kinder und zwei Lehrer*innen) wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft. Die Kontaktpersonennachverfolgung im privaten Umfeld wurde am 15. Juni bei der Familie des Erkrankten begonnen.
- Realschule Friedrichstadt: Ein Schüler erhielt am 15. Juni ein positives Testergebnis; Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Elly-Heuss-Knapp-Berufskolleg: Ein Schüler wurde am 16. Juni über das positive Testergebnis informiert. Die Kontaktpersonen werden derzeit nachvollzogen.
In sechs verschiedenen Düsseldorfer Kindertageseinrichtungen wurden seit Anfang Juni acht Personen positiv auf das Coronavirus getestet.
Folgende Coronafälle gab es seit Juni in folgenden Kitas:
- Städtische Kita Zaunkönigweg: In der Kita gab es während der Notbetreuung eine Gruppe von fünf Kindern. Eine Erzieherin der Notbetreuung wurde Anfang Juni positiv getestet; alle engen Kontaktpersonen – darunter die fünf betreuten Kinder und drei Arbeitskollegen – mussten sich für zwei Wochen ab dem letzten engen Kontakt mit der positiv getesteten Person in häusliche Isolation begeben. Alle Kinder und Mitarbeiter erhielten – als Kontaktpersonen der Kategorie 1 – das Angebot, sich testen zu lassen auch wenn sie keine Symptome zeigen.
- Kita Wittlaerer Kirchweg: Zwei Kinder wurden Anfang Juni über ihr positives Testergebnis informiert. Sie hatten keine Symptome gezeigt. Kontaktpersonen der Kategorie 1 gab es dabei nicht.
- Kita "Die Zaunkönige" (Bagelstraße): Zwei der dort insgesamt drei Gruppen sind aufgrund von Coronafällen in häuslicher Isolation. Die dritte Gruppe ist nicht in häuslicher Isolation, da die Gruppen getrennt betreut wurden und es so keine Kontaktpersonen gibt. Ihr wurden Tests als aktive Fallfindung angeboten. In der ersten Gruppe sind im Rahmen der Kita 17 Kontaktpersonen von der infizierten Person zu verzeichnen; in der zweiten Gruppe sind es 21 Kontaktpersonen. Der positive Corona-Fall in der ersten Gruppe wurde am 10. Juni als positiv bestätigt und gemeldet. Die Person hatte zuvor am Montag, 8. Juni, Symptome gezeigt und wurde am Dienstag, 9. Juni, abgestrichen. Der positive Corona-Fall in der zweiten Gruppe wurde am 14. Juni als positiv bestätigt und gemeldet. Die Person hatte zuvor am Dienstag, 9. Juni, Symptome gezeigt und hat sich am Freitag, 12. Juni, testen lassen.
- Kita St. Bruno: Ein Kind wurde am 10. Juni asymptomatisch getestet und erhielt am 12. Juni ein positives Testergebnis. Im Rahmen der Kita wurden 19 Kontaktpersonen der Kategorie 1 nachvollzogen und darüber informiert, dass sie sich in häusliche Isolation zu begeben haben.
- Städtische Kita Aldekerkstraße: Ein Kind wurde am 10. Juni symptomatisch auf das Coronavirus getestet und erhielt am 12. Juni das positive Testergebnis. Es wurden 22 Kontaktpersonen der Kategorie 1 nachvollzogen und darüber informiert, dass sie sich in häusliche Isolation zu begeben haben.
- Kita Sternschnuppe: Ein Kind wurde symptomatisch am 15. Juni getestet und erhielt am 16. Juni das positive Ergebnis. Es wurden 20 Kontaktpersonen der Kategorie 1 nachvollzogen und darüber informiert, dass sie sich in häusliche Isolation zu begeben haben.
Wenn in Düsseldorfer Schulen oder Kitas ein positiver Fall auftritt, führt das Gesundheitsamt die sogenannte Kontaktpersonennachverfolgung durch. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Einrichtungsleitung. Bei einem positiven Testergebnis wird für die infizierte Person sofort eine Quarantäne angeordnet. Den engen Kontaktpersonen (Kontaktpersonen der Kategorie 1) werden Testungen auf SARS-CoV-2 angeboten – auch wenn sie keine Symptome zeigen – und gegebenenfalls häusliche Isolation bzw. Quarantäne ausgesprochen. Dies wird dann angeordnet, wenn Personen positiv getestet wurden oder ein hohes Risiko besteht, dass sie sich angesteckt haben.
Als Kontaktperson der Kategorie 1 gilt eine Person zwei Wochen lang, nachdem sie engen Kontakt zu einem Corona-Erkrankten hatte. Ein enger Kontakt bedeutet entweder, dass man mindestens 15 Minuten ungeschützt mit dem Erkrankten gesprochen hat ("Face-to-Face-Kontakt") oder Kontakt zu seinen Atemwegssekreten hatte, indem man etwa angehustet oder angeniest wurde.
Familienangehörige der Haushalte der Kinder, die Kontaktpersonen der Kategorie 1 sind, sind lediglich "Kontaktpersonen von Kontaktpersonen" und müssen sich dementsprechend nicht in Quarantäne begeben. Solange die direkten Kontaktpersonen der Kategorie 1 keine entsprechenden Krankheitssymptome wie zum Beispiel trockenen Husten, Halsschmerzen, Atemnot oder Fieber zeigen, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie angesteckt wurden. Dennoch sollten sie weiterhin darauf achten, ob sich bei ihnen entsprechende Krankheitssymptome einstellen. In diesem Fall müssen sie sich zunächst telefonisch an ihren Hausarzt wenden.