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Feuerwehr warnt: Vorsicht bei verdächtigen Funden am Rhein


Erstellt:
Redaktion: Schahidi, André

Der niedrige Pegel des Rheins führt bereits seit einigen Wochen dazu, dass immer öfters metallische oder verdächtige Gegenstände gefunden werden. Bei der Feuerwehr Düsseldorf sind dazu seit Juni bereits 42 Hilferufe eingegangen, in denen ein verdächtiger Gegenstand gemeldet wurde. Davon lagen 15 in Rheinnähe. "Wir nehmen jedes Hilfeersuchen sehr ernst und entsenden, sobald der Verdacht auf ein Kampfmittel besteht, umgehend Einsatzkräfte zum Fundort", erklärt Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin. "Oftmals kann allerdings erst durch eine Begutachtung der Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) eingeschätzt werden, ob von dem Gegenstand eine Gefahr ausgeht."

Von den 15 Einsätzen in Rheinnähe handelte es sich bei neun Meldungen um tatsächliche Kampfmittel. Hier legte das trockene Flussbett unter anderem Brandbomben, Panzerminen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg frei.

Bei einem Verdacht auf einen Kampfmittelfund ist zunächst höchste Vorsicht geboten. Grundsätzlich gilt: Mögliche Kampfmittel auf gar keinen Fall berühren oder bewegen, sofort die Feuerwehr (112) verständigen sowie den Zugang zur Fundstelle sperren.

Im Jahr 2021 wurden der Feuerwehr Düsseldorf insgesamt 34 (2020: 51, 2019: 50) Kampfmittel gemeldet. Dabei handelt es sich in der Regel um Granatenreste und Munition, die nach einer ersten Einschätzung vom Kampfmittelbeseitigungsdienst aufgenommen und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Lediglich in drei (2020: 3, 2019: 3) Fällen musste im vergangenen Jahr eine Weltkriegsbombe an Ort und Stelle durch die Fachleute des KBD entschärft werden.

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