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Ordnung
Jahreswechsel 2022/2023: Enge Zusammenarbeit von Ordnungsamt, Polizei, Hilfsorganisationen und Feuerwehr
Belebtes Besucheraufkommen in der Altstadt / Feuerwehr und Rettungsdienst verzeichneten in der Silvesternacht 598 Alarmierungen, zumeist wegen medizinischer Notfälle
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Ordnungsamt, Polizei, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehr Düsseldorf haben zum Jahreswechsel 2022/2023 wieder eng zusammen gearbeitet. Es galt auch in diesem Jahr in Düsseldorf eine Allgemeinverfügung "Kein Feuerwerk in der Altstadt".
Insgesamt waren 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Altstadt im Einsatz. Ein Schwerpunkt war die Sicherstellung von Feuerwerkskörpern in Zusammenarbeit mit der Polizei. Es kam teilweise zum verbotswidrigen Einsatz von Feuerwerkskörpern. In 96 Fällen wurden Personen angetroffen, die verbotswidrig Feuerwerkskörper mitführten. 4.216 sichergestellte Feuerwerkskörper wurden in den mit Wasser gefüllten Containern vernichtet. Kontrollstellen, wie etwa beim Glasverbot zu Karneval, gab es jedoch nicht.
Während ihres Dienstes konnten die OSD-Mitarbeiter 2 Personen feststellen, die im Besitz von Betäubungsmitteln waren (Vorjahr: 1) und der Polizei übergeben, 26 (Vorjahr: 17) Wildpinkler auf frischer Tat ertappen, 10 Jugendschutzmaßnahmen (Sicherstellung Tabak und Alkohol) durchführen, sowie zwei Hilfeleistungen (Vorjahr: vier) durchführen. 2 jugendliche Personen mussten dem Jugendamt in diesem Jahr überstellt werden. Im Verlauf der Einsatzzeit kam es in einem Fall im Rahmen von ordnungsbehördlichen Maßnahmen zu Widerstandshandlungen, tätlichen Angriffen sowie 2 Beleidigungen gegen die Einsatzkräfte.
Des Weiteren waren die städtischen Ordnungskräfte unter anderem mit Jugendschutzkontrollen und der Verkehrsüberwachung am Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee betraut. Der Taxistand wurde regelmäßig durch Taxen über die Elberfelder Straße angefahren. Es kam nur zu vereinzelten Störungen durch sich stauende Fahrzeuge.
238 Einsatzkräfte der Feuerwehr hielten sich bereit
Um das erhöhte Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurden bei der Feuerwehr Düsseldorf mehr Einsatzkräfte als üblich eingesetzt sowie zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen. Auch die Feuerwehrleitstelle stockte ihr Personal auf, um die eingehenden Notrufe gleichzeitig entgegennehmen und entsprechend die Einsatzlagen disponieren zu können.
Die Feuerwehr, bei der über 230 Kräfte inklusive der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingesetzt wurden, fasste die Einsätze zum Jahreswechsel im Zeitraum vom 31. Dezember, 22 Uhr, bis zum Neujahrsmorgen um 7 Uhr wie folgt zusammen (Stand: 1.1.23, 7 Uhr): 126 (Vorjahr: 11) mal rückten die Einsatzkräfte zu Feuermeldungen aus. Dabei brannte bei 77 (Vorjahr: 7) Alarmierungen ein Papier- bzw. Müllcontainer. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich 182 (Vorjahr: 104) Einsatzsituationen, in denen ein Rettungswagen angefordert wurde; bei 17 Mal unterstützte ein Notarzt die Rettungskräfte.
Aufgrund der erwartet hohen Personendichte in der Altstadt wurde im Bereich Burgplatz ein Erste-Hilfe-Bereich durch die Düsseldorfer Hilfsorganisationen betrieben. Dort versorgten die Sanitäter 30 Patienten, wovon 20 Personen weiter in ein Krankenhaus transportiert werden mussten.
In 0 Fällen kam es zu verbaler Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Neben den Feierlichkeiten im Bereich der Altstadt gab es in Düsseldorf weitere Großveranstaltungen, die von der Feuerwehr im Rahmen einer Brandsicherheitswache und vom Sanitätsdienst begleitet wurden. Bei keiner dieser Veranstaltungen meldeten die Einsatzkräfte Besonderheiten.
Die Feuerwehr musste in der Nacht zu zwei Großbränden ausrücken. Im Stadtteil Reisholz kam es um 0.30 Uhr zu einem Feuer bei einem Gewerbebetrieb auf der Karl-Hohmann-Straße. Hier brannte es auf einer Fläche von 30 mal 200 Meter. Bereits als die ersten Einsatzkräfte nur wenige Minuten nach der Alarmierung in Reisholz eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Nachthimmel. Umgehend leiteten die Einsatzkräfte die ersten Löschmaßnahmen ein. Aufgrund der hohen Brandintensität und den vor Ort herrschenden Windverhältnissen konnten sich die Flammen zunächst weiter ausbreiten. Die rund 65 Einsatzkräfte konnten nach gut sechs Stunden den Einsatz beenden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löschmaßnahmen und zog sich eine Verbrennung am Unterarm zu. Nach einer ambulanten medizinischen Versorgung konnte er seinen Dienst beenden.
Noch während die Feuerwehr Düsseldorf im Süden der Stadt mitten in den Löscharbeiten beschäftigt war, wurden der Leitstelle der Feuerwehr ein weiterer Großbrand in Heerdt gemeldet. Um kurz vor 5 Uhr kam es an der Wiesenstraße zu einem Lagerhallenbrand. Bereits auf der Anfahrt konnten die etwa 40 Einsatzkräfte die brennende Lagerhalle am Morgenhimmel ausmachen. Nach rund vier Stunden konnten die Feuerwehrleute die Flammen in der rund 200 Quadratmeter großen Lagerhalle löschen.
Gesamteinsatzzahlen der Feuerwehr zum Jahreswechsel vom 31.12.22, 22 Uhr - 01.01.2023, 7 Uhr:
Feuermeldungen: 126 (11)
Technische Hilfeleistungen: 13 (2)
Notfallrettung: 182 (104)
Krankentransporte: 30 (24)
Verletzungen durch Feuerwerk: 1 (4)