Pressedienst Einzelansicht

Ordnung

Jahreswechsel 2023/2024: Enge Zusammenarbeit von Ordnungsamt, Polizei, Hilfsorganisationen und Feuerwehr

Belebtes Besucheraufkommen in der Altstadt/Feuerwehr und Rettungsdienst verzeichneten in der Silvesternacht 426 Alarmierungen, zumeist wegen medizinischer Notfälle


Erstellt:
Redaktion: Schirrmacher, Michael

Zum Jahreswechsel 2023/2024 arbeiteten das Ordnungsamt, die Polizei, verschiedene Hilfsorganisationen und die Feuerwehr Düsseldorf erneut eng zusammen. Es galt auch in diesem Jahr in Düsseldorf eine Allgemeinverfügung "Kein Feuerwerk in der Altstadt". Insgesamt waren 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Altstadt im Einsatz, wobei ein Schwerpunkt auf der Sicherstellung von Feuerwerkskörpern in Kooperation mit der Polizei lag. Trotz des Verbots kam es zu vereinzelten Vorfällen, in denen Feuerwerkskörper widerrechtlich verwendet wurden. In 64 Fällen (Vorjahr: 96) wurden Personen angetroffen, die verbotswidrig Feuerwerkskörper mitführten. 1.257 sichergestellte Feuerwerkskörper (Vorjahr: 4.216) wurden in den mit Wasser gefüllten Containern vernichtet. Kontrollstellen, wie etwa beim Glasverbot zu Karneval, gab es jedoch nicht.

Während ihres Einsatzes konnten die OSD-Mitarbeiter 3 Personen feststellen, die im Besitz von Betäubungsmitteln waren (Vorjahr: 2) und der Polizei übergeben, 48 (Vorjahr: 26) Wildpinkler auf frischer Tat ertappen, 19 Jugendschutzmaßnahmen (Sicherstellung Tabak und Alkohol) durchführen (Vorjahr: 10) sowie 6 Hilfeleistungen (Vorjahr: zwei) durchführen. 5 Personen davon waren minderjährig und eine Person volljährig. Eine Jugendliche wurde seitens des Ordnungsamtes in die Unterbringung verbracht (Vorjahr 2). Im Verlauf der Einsatzzeit kam es in 2 Fällen im Rahmen von ordnungsbehördlichen Maßnahmen zu Widerstandshandlungen (Vorjahr: 1) sowie 0 Beleidigungen gegen die Einsatzkräfte (Vorjahr 2).

Des Weiteren waren die städtischen Ordnungskräfte unter anderem mit Jugendschutzkontrollen und der Verkehrsüberwachung am Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee betraut. Dafür wurde eine Sperre an der Ecke Mühlenstraße/Neubrückstraße errichtet. Es durften sich insgesamt 10 Taxen mit einem Abholauftrag im Bereich befinden.

238 Einsatzkräfte der Feuerwehr hielten sich bereit
Um das erhöhte Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurden bei der Feuerwehr Düsseldorf mehr Einsatzkräfte als üblich eingesetzt sowie zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen. Auch die Feuerwehrleitstelle stockte ihr Personal auf, um die eingehenden Notrufe gleichzeitig entgegennehmen und entsprechend die Einsatzlagen disponieren zu können.

Die Feuerwehr, bei der über 238 Kräfte inklusive der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingesetzt wurden, fasste die Einsätze zum Jahreswechsel im Zeitraum vom 31. Dezember, 22 Uhr, bis zum Neujahrsmorgen um 7 Uhr wie folgt zusammen (Stand: 1.1.24, 7 Uhr): 112 (Vorjahr: 126) mal rückten die Einsatzkräfte zu Feuermeldungen aus. Dabei brannte bei 57 (Vorjahr: 77) Alarmierungen ein Papier- bzw. Müllcontainer. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich 205 (Vorjahr: 182) Einsatzsituationen, in denen ein Rettungswagen angefordert wurde; bei 55 Mal unterstützte ein Notarzt die Rettungskräfte (Vorjahr: 17).

Aufgrund der erwartet hohen Personendichte in der Altstadt wurde im Bereich Burgplatz ein Erste-Hilfe-Bereich durch die Düsseldorfer Hilfsorganisationen betrieben. Dort versorgten die Sanitäter 12 Patienten (Vorjahr: 30), wovon 10 Personen weiter in ein Krankenhaus transportiert werden mussten (Vorjahr: 20). In 4 Fällen kam es zu verbaler Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst (Vorjahr: 0). Neben den Feierlichkeiten im Bereich der Altstadt gab es in Düsseldorf weitere Großveranstaltungen, die von der Feuerwehr im Rahmen einer Brandsicherheitswache und vom Sanitätsdienst begleitet wurden. Bei keiner dieser Veranstaltungen meldeten die Einsatzkräfte Besonderheiten. Die Feuerwehr musste in der Nacht zu keinem Großbrand ausrücken.

Auf der Leverkuser Straße in Wersten ist es zu einem Feuer auf einem Balkon gekommen. Das Feuer griff auf die Wohneinheit über. Zwei Personen aus dem Gebäude wurden durch das Ereignis verletzt und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Entstanden ist das Feuer vermutlich durch einen Feuerwerkskörper.

Gesamteinsatzzahlen der Feuerwehr zum Jahreswechsel vom 31.12.23, 22 Uhr - 01.01.2024, 7 Uhr:
Feuermeldungen: 112 (126)
Technische Hilfeleistungen: 23 (13)
Notfallrettung: 205 (182)
Krankentransporte: 74 (30)
Verletzungen durch Feuerwerk: 12 (1)

PDF TXT