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Landesweiter Warntag am Donnerstag, 14. März, ab 11 Uhr


Erstellt:
Redaktion: Schahidi, André

Am Donnerstag, 14. März, führt das Land Nordrhein-Westfalen zum sechsten Mal den landesweiten Warntag durch. Wie bereits seit langer Zeit in Düsseldorf zweimal jährlich erprobt, wird auch bei diesem landesweiten Warntag ein Test der verschiedenen Warnmittel in ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden. Hierzu führt die Feuerwehr einen Probealarm für das städtische Warnsystem ab 11 Uhr durch. Zentral durch das Land Nordrhein-Westfalen wird das modulare Warnsystem (MoWas) ausgelöst, um so auf den Probealarm hinzuweisen und die an MoWas angeschlossenen Warnkanäle zu testen. Als Neuerung in diesem Jahr wird die Feuerwehr Düsseldorf in Kooperation mit Antenne Düsseldorf die Direkteinsprache ins Lokalradio erproben und auf den Warntag hinweisen.

Außerdem wird auf den Seiten der Stadt und Feuerwehr bei Facebook und X (ehemals Twitter) sowie den Internetseiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über die Sirenensignale informiert. Hier können Rückmeldungen zu den Sirenen sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Für Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag ebenfalls das Gefahrentelefon unter der Rufnummer 0211-3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen zu nutzen.

Durch die regelmäßigen kommunalen, landes- und bundesweiten Probealarme konnte die Feuerwehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln und Beschallungslücken im Sirenennetz der Landeshauptstadt ausfindig machen. "Die stetige Weiterentwicklung des Warnmittelmix ist eine positive Entwicklung, um alle Menschen schnellstmöglich zu erreichen. Es ist eine wichtige Aufgabe, diesen regelmäßig zu erproben, die einzelnen Warnkanäle zu bewerben und die Bevölkerung für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren", sagt der Düsseldorfer Feuerwehrchef David von der Lieth. "Die Menschen müssen im Umgang mit den unterschiedlichen Systemen vertraut sein, um sich im Ernstfall richtig verhalten zu können."

Sirenenalarm
Um 11 Uhr wird durch das Land das modulare Warnsystem, an dem die Warn-Apps und Cell Broadcast angeschlossen sind, mit dem Hinweis "Warnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst. Zeitgleich werden in der Landeshauptstadt die 82 Sirenenanlagen mit dem Signal "Entwarnung" zu hören sein. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Nach einer fünfminütigen Pause erfolgt um 11.06 Uhr das Sirenensignal "Warnung" – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal "Entwarnung". Nach Ende des Sirenenprobealarms werden erneut die Warn-Apps mit der Information "Entwarnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst.

Cell Broadcast
Nach einer kurzen Testphase zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 wurde Cell Broadcast am 24. Februar 2023 in den Regelbetrieb überführt. Die Feuerwehr Düsseldorf wird den Warnkanal über das modulare Warnsystem (MoWas) des BBK bei einer unmittelbaren Lebensgefahr für viele Menschen auslösen und darüber Mobilfunkgeräte innerhalb der Landeshauptstadt ansteuern. Der als Weckruf zu verstehende Alarm soll die Menschen dazu auffordern, sich umgehend weitere Informationen einzuholen. Durch den Warnkanal Cell Broadcast können die Behörden Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindliche Mobilfunkgeräte (Smartphones und konventionelle Handys) versenden. Zum Empfang der Warnmeldung ist keine spezielle Software notwendig. Zurzeit können bereits etwa die Hälfte aller Mobilfunkgeräte in Deutschland eine Warnung über Cell Broadcast empfangen. Weitere Informationen: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html#vt-sprg-4

Direkteinsprache Antenne Düsseldorf
Die Feuerwehr Düsseldorf hat in Kooperation mit Antenne Düsseldorf die Möglichkeit, im Ernstfall in das laufende Programm des Lokalsenders einzusprechen und so die Bevölkerung zu informieren. Dies wurde in der Silvesternacht 2022/2023 letztmalig genutzt. Hier brannte es bei einem Recyclingbetrieb in Reisholz. Am 14. März werden durch die Feuerwehr Düsseldorf die vorhandene Technik überprüft und die Zuhörerinnen und Zuhörer direkt aus dem Krisen- und Lagezentrum an der Hüttenstraße über den laufenden Probealarm informiert.

Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn sind wieder mit dabei
Auch in diesem Jahr werden die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt. Ab dem Morgen des 14. März werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms die Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, informieren. Somit werden ÖPNV-Nutzer und Pendler zusätzlich über den Probealarm informiert.

Verhaltenshinweise Sirenenwarnung
•    Ruhe bewahren!
•    Informieren Sie sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon – hier erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
•    Informieren Sie falls nötig ihre Familie, Freunde und Nachbarn.
•    Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
•    Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211-3889889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr.

Modulares Warnsystem vom BBK
Bereits seit acht Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit den angeschlossenen Warn-Apps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert, sondern es werden wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Mit den Jahren entwickelte das BBK zusätzliche Warnkanäle, sodass mittlerweile eine Vielzahl an Warnkanäle die Bevölkerung informiert und vor Gefahren warnt. Durch diesen Warnmittelmix können über die bekannten Warn-Apps, das Fernsehen, das Radio, die Sirenen, Cell Broadcast, den digitale Stadtinformationstafeln und Fahrgastinformationstafeln durch die Behörden genutzt werden, um die Menschen mit wichtigen Botschaften zu versorgen. Hierbei reichen die Informationen von einem "Weckruf" bis hin zu detaillierten Handlungsempfehlungen. So ist beispielsweise die Warn-App NINA kostenlos für Android und IOS in den jeweiligen App-Stores erhältlich.

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