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Öffentliche Bekanntmachung zur Umbenennung historisch belasteter Straßennamen

Neue Namensschilder werden in Kürze montiert/Betroffene werden angeschrieben


Erstellt:
Redaktion: Bieker, Manuel

Die Umbenennung von zehn historisch belasteten Straßennamen ist am Samstag, 18. Mai, im Amtsblatt, Ausgabe 19/20, öffentlich bekannt gemacht worden.

Umbenannt werden damit die

  • Leutweinstraße in Auenblick,
  • Petersstraße in Eisvogelweg,
  • Pfitznerstraße in Clara-Schumann-Straße,
  • Woermannstraße in Am Auwald,
  • Lüderitzstraße in An der Kämpe,
  • Wilhelm-Schmidtbonn-Straße in Erika-Mann-Straße,
  • Hans-Christoph-Seebohm-Straße in Helene-Weber-Straße,
  • Porschestraße in Ilna-Wunderwald-Straße,
  • Wissmannstraße in Hermann-Smeets-Straße (Zuordnung Wissmannstraße 6, 8, und 10 zu Friedensplätzchen 6, 8 und 10) und
  • Schlieffenstraße in Radschlägerweg.

In Kürze werden die neuen Straßennamenschilder montiert. Die bisherigen Straßennamenschilder werden durchgestrichen, aber noch ein Jahr vor Ort sichtbar bleiben.

In den nächsten Wochen erhalten die Betroffenen Informationen zur kostenfreien und von Amts wegen ausgeführten Ummeldung ihres Wohnsitzes, ihres Kraftfahrzeuges, ihres Bewohnerparkausweises und ihres Gewerbes mit jeweils separaten Schreiben. Bis zum Eintreffen der Informationen zum weiteren Vorgehen bittet die Stadtverwaltung von einer eigenständigen Ummeldung abzusehen.

Umfangreiche Informationen zur Umbenennung historisch belasteter Straßennamen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) sind im Internet zusammengestellt. Bei Unklarheiten können sich Betroffene per E-Mail an strassenbenennung@duesseldorf.de oder telefonisch an 0211-8994276 wenden. Zusätzlich steht unterstützend vor Ort auch die Bezirksverwaltungsstelle zur Verfügung.

Mit Hilfe eines wissenschaftlichen Beirates erfolgte eine Überprüfung all jener Straßennamen, deren Namensgeber nach dem Jahr 1870 verstorben sind. Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf den Gebieten Kolonialismus, Militarismus, Nationalsozialismus und Antisemitismus. Gemäß dem Abschlussbericht zur Überprüfung Düsseldorfer Straßennamen wurden zwölf Straßen in die Kategorie A ("schwer belastet/nicht haltbar") eingestuft. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat aus diesem Grund, nach vorheriger Beteiligung der Anwohnenden und der zuständigen Bezirksvertretung, in seiner Sitzung am 22. Februar 2024 die Umbenennung der zehn belasteten Straßennamen sowie die Umwidmung des Münchhausenwegs beschlossen. Die Heinz-Ingenstau-Straße wird zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls umbenannt.

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