Ein Neubau für das Walter-Eucken-Berufskolleg: Der Rat der Landeshauptstadt entschied in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. November, die Ausführung in Finanzierung eines Erweiterungsbaus mit sechs Klassen für den Hauptstandort der Schule an der Suitbertusstraße. Der Teilstandort an der Adlerstraße wird aufgelöst, ab Ende 2025 soll der Unterricht ausschließlich am Hauptstandort erfolgen.

Der dreigeschossige barrierefreie Erweiterungsbau wird angrenzend an den Ostflügel des Bestandsgebäudes errichtet. Die sechs neuen Klassenräume werden durch mobile Trennwände multifunktional einsetzbar sein: Neben der Nutzung als Unterrichtsraum können sie auch als Besprechungs- oder Kursräume verwendet werden.

Das neue Gebäude wird nachhaltig als Holzbau konzipiert und erhält eine Photovoltaikanlage und ein Gründach sowie eine Fassadenbegrünung zur Förderung der Biodiversität. Die Wärmeversorgung des Neubaus erfolgt über die vorhandene Heizungszentrale im Bestand, die bereits an das Fernwärmenetz angeschlossen ist.

Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 3,7 Millionen Euro. Dem Ratsbeschluss gingen Vorberatungen im Schul-, Bau-, sowie dem Haupt- und Finanzausschuss voraus, darüber hinaus gab es eine Anhörung in der Sitzung der Bezirksvertretung 3.

Hintergrund
Das Walter-Eucken-Berufskolleg mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung bietet rund 2.700 Schülerinnen und Schülern Bildungsgänge insbesondere in den Bereichen Groß- und Außenhandel, Verkehr und Logistik, Marketingkommunikation und Medien an. Hinzu kommen die Bereiche Medizin und Zahnmedizin im dualen System. Das Walter-Eucken-Berufskolleg teils seine Flächen mit dem Max-Weber-Berufskolleg. Neben den Schulgebäuden verfügt der Standort auch über eine Einfach-Sporthalle und ein zweigeschossiges Parkdeck.