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Kultur
"schreiben lesen lichtschein": Schreibperformance im Palais Wittgensein
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Das Heinrich-Heine-Institut lädt am Samstag, 22. Juni, 20 Uhr, zu der Schreibperformance "schreiben lesen lichtschein" des Düsseldorfer Künstlers Wolfgang Vetten ins Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9, ein. Mit besengroßen, breiten Pinseln wird Vetten Worte aus Heines Gedichten auf hauchdünne, riesige Folien schreiben, die auf dem Boden ausgebreitet sind. Die Performance macht Heines Lyrik erfahrbar und anschaulich: Schrift löst sich auf in Linien, Rhythmus, Farbspuren, Abendlicht.
Besucherinnen und Besucher können durch den Kammermusiksaal wandern und den Prozess aus verschiedenen Blickwinkeln erkunden. Die Empore des Saals lädt dazu ein, das Geschehen auch von oben zu betrachten.
Nach der Installation gibt es die Möglichkeit für ein Gespräch mit Wolfgang Vetten. Dabei können verschiedene Fragen beantwortet werden: Wie verändert sich die Wahrnehmung von Lyrik, wenn sie zum Farb- und Lichtobjekt wird? Wie ergänzen oder widersprechen sich der ästhetische Prozess des Schreibens und der Inhalt des Geschriebenen? Welches Erfahrungspotenzial vermittelt die Körperlichkeit des Schreibens?
Wolfgang Vetten lebt und arbeitet in Erkrath-Neandertal und Düsseldorf. Sein Studium absolvierte er an der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Rolf Sackenheim und Rolf Crummenauer. In seinen Bildwerken, Aktionen, raumbezogenen Installationen, Skulpturen und architektonischen Interventionen setzt er sich unter anderem der Rhythmik der eigenen Handschrift auseinander.
Der Eintritt beträgt zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Eine Anmeldung ist per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211-8995571 erforderlich.