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Schweigeminute für Opfer des Erdbebens in Marokko


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Auf dem Düsseldorfer Marktplatz wurde am Dienstag, 12. September, der Opfer des Erdbebens in Marokko gedacht. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller begrüßte die marokkanische Generalkonsulin Boutaina Bouabid und alle Anwesenden, bevor er zur gemeinsamen Gedenkminute überleitete. Die Stadtfahnen am Rathaus wurden aus diesem Anlass mit Trauerbeflaggung versehen.

"Die Erdbebenkatastrophe in Marokko hat sehr viele Menschenleben gefordert und massive Schäden angerichtet", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Wir gedenken der Opfer, der vielen Toten und wir fühlen mit den Angehörigen, die um ihre Lieben trauern. Wir denken an alle, die um Vermisste bangen und unser Mitgefühl gilt den Verletzten. Wir vergessen auch diejenigen nicht, deren Wohnungen und Häuser zerstört wurden. Lassen Sie uns bei aller Trauer aber auch hoffen: Auf das Wunder, dass Verschüttete lebend geborgen werden. Den Rettungsarbeiten wünsche ich daher einen guten Verlauf und viel Erfolg."

Am späten Freitagabend, 8. September, hatte sich in Marokko ein schweres Erdbeben ereignet. Nach Angaben marokkanischer Behörden stieg die Zahl der Toten inzwischen auf mehr als 2.800 – mindestens 2.500 weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöhen wird. Das Epizentrum befindet sich etwa 70 Kilometer außerhalb von Marrakesh, betroffen sind in der Region mehr als 300.000 Menschen. Am Sonntagmittag, 10. September, wurden zudem Nachbeben in der betroffenen Region gemeldet.

Ein Video zu diesem Thema wird im Laufe des Tages auf YouTube veröffentlicht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf

Hintergrund: Marokko und Düsseldorf
Die Verbundenheit zu Marokko ist in der Landeshauptstadt außergewöhnlich groß. Knapp 4.400 Menschen mit marokkanischer Staatsangehörigkeit leben in Düsseldorf und es bestehen enge Kontakte. Im Mai 2023 wurden diese Beziehungen anlässlich des Jahrestages des deutsch-marokkanischen Anwerbeabkommens von 1963 gefeiert. Insbesondere zur Stadt Marrakesch besteht ein freundschaftlicher Austausch.

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