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Soziales

Vernetzungstreffen zum Thema Einsamkeit

Landeshauptstadt bringt rund 170 Expertinnen und Experten zusammen


Erstellt:
Redaktion: Hirsch, Marie

Gemeinsam gegen Einsamkeit: Am Mittwoch, 10. April, fand das Düsseldorfer Vernetzungstreffen zum Thema Einsamkeit statt, bei dem sich rund 170 Expertinnen und Experten im Rahmen von Vorträgen informieren und außerdem sich und ihre Angebote gegenseitig kennenlernen, Ideen austauschen und zukünftige Kooperationen planen konnten. Mehr als 30 Ausstellende präsentierten dabei ihre Arbeit. Die Veranstaltung wurde von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche eröffnet.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Schon seit einigen Jahren richtet sich die gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf die gravierenden Folgen von Einsamkeit, die auf Dauer der Gesundheit schaden kann und alle Generationen betrifft. Das Vernetzungstreffen ist ein wichtiger Schritt, um gemeinsam gegen Einsamkeit vorzugehen und positive Veränderungen in der Gemeinschaft zu bewirken. Die Möglichkeiten in Düsseldorf sind vielfältig und es ist unser Ziel, von Einsamkeit betroffene Menschen passgenau mit den richtigen Angeboten zusammenzubringen."

PD Dr. Max Skorning, Leiter des Gesundheitsamtes, stellte im Rahmen der Veranstaltung das Leuchtturmprojekt "Social Prescribing" vor und berichtete von Rezepten gegen Einsamkeit, die in England bereits von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden. Professorin Dr. Sonia Lippke, Head of Health Psychology & Behavioral Medicine Unit der Constructor University Bremen gGmbH, gab einen Einblick auf die Auswirkungen von Einsamkeit auf die Lebenserwartung. Oliver Kröger, Geschäftsführer von "between the lines", präsentierte eine App für Jugendliche, die eine erste Anlaufstelle bei Problemen darstellt und niedrigschwellig passende Hilfsangebote vermittelt. Die Vortragsreihe wurde mit einem Expertentalk abgerundet. Die Moderation übernahm Professor Dr. Christoph Gille von der Hochschule Düsseldorf.

Das Treffen wurde vom Amt für Soziales und Jugend in Kooperation mit dem Seniorenrat, dem Gesundheitsamt und dem Amt für Migration und Integration organisiert.

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