Aktueller Stand
Übergangsweise hatte das Eine-Welt-Forum im Jahr 2000 Räume in Bilk bezogen. Inzwischen nutzt es Räume im Stadthaus an der Mühlenstraße 29.
Für das angestrebte Fairhandelszentrum / Eine-Welt-Haus besteht die Hoffnung, dass dieses Vorhaben im Rahmen der Bilker Arcaden (siehe Agenda-Projekt Nr. 25) verwirklicht werden kann.
Hintergründe, Intention, Organisatorisches
Agenda-Relevanz
Als ein Zentrum der Begegnung sollte das Haus Gruppen offen stehen, die sich in den Bereichen Entwicklungspolitik, Migration, Umwelt und Kulturpolitik engagieren. (Agenda 21, Kap. 8: Integration von Umwelt- und Entwicklungszielen; Kap. 23 bzw. 27: Stärkung von NRO {Nicht-Regierungs-Organisationen}).
Relevant ist auch die Kooperation mit den Institutionen, die im möglichen Haus der Kulturen (Wilhelm Marx-Haus) bereits aktiv sind: VHS, AWO, Juta, Verwaltung. Insgesamt wäre das Haus ein wichtiger Bestandteil des Partizipationsprozesses im Rahmen der lokalen Agenda. (Kap. 28, insbes. 28.3) Es kann wichtige Beiträge zur Bildungs- und Bewusstseinsarbeit leisten, die Grundlage für eine von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptierte Umsetzung der Agenda ist. Schließlich tragen die NRO durch ihre Informationsarbeit in einem Haus der Kulturen zur Änderung von Konsumgewohnheiten hierzulande bei. (Kap. 4: Veränderung der Konsumgewohnheiten).
Vorbildcharakter
Die Stadt Düsseldorf berücksichtigt in vorbildhafter Weise entwicklungspolitische Themen und Aspekte im lokalen Agendaprozess. Dies ist auch eine Folge der guten kommunalen Nord-Süd-Arbeit, die seit langem in Düsseldorf zu beobachten ist. Durch die Einrichtung eines Zentrums - so wie in vielen anderen nordrhein-westfälischen Kommunen - würde die entwicklungspolitische Arbeit in Düsseldorf entscheidend gestärkt werden. Gerade in der Landeshauptstadt ist eine räumliche Verankerung der Eine-Welt-Arbeit wichtig, um diesen guten Standard zu halten und auszubauen.
Bürgerbeteiligung
Das Haus der Kulturen als Anlauf- und Vernetzungsstelle sowie als Veranstaltungsmöglichkeit für NRO wäre ein Zentrum des bürgerschaftlichen Engagements. Die Eine-Welt-Arbeit in Düsseldorf könnte durch dieses Zentrum erheblich an Öffentlichkeitswirkung gewinnen. Der Vorschlag zur Einrichtung eines Zentrums wurde im Bürgerforum IV und im Koordinationskreis Düsseldorfer "3. Welt"-Gruppen, in dem 52 NRO organisiert sind, diskutiert.
Finanzierung
Das Projekt wird aus Mitteln der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. In dem angestrebten Fairhandelszentrum sollen darüber hinaus durch die wirtschaftliche Tätigkeit eigene Einnahmen erwirtschaftet werden.
Träger des Projektes
In Düsseldorf besteht seit einiger Zeit eine funktionierende Kooperation zwischen den Eine-Welt-Gruppen, die im "Eine-Welt-Forum" organisiert sind, und der städtischen Verwaltung (zum Beispiel: Sozialdezernat, Umweltamt) sowie anderen Institutionen, die in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv sind (zum Beispiel: Evangelische und Katholische Kirche, InWEnt). Der "Eine-Welt"-Beirat koordiniert und kümmert sich um die Vergabe von Fördergeldern der Stadt und des Landes NRW.
Projektverantwortung: Ladislav Ceki
Berichte im Agenda-Rundbrief
Rundbrief 9 | PDF-Datei 461 KB Brückenschlag "von hier aus" (Seite 20)
Kontakt
Ansprechpartner | |
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Ladislav Ceki info@eineweltforum.de | Telefon 0211 - 3983129 |