Schuleigene Recyclinghefte an sechs Düsseldorfer Schulen
| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News BNE
Bald fangen die Schulferien an und die Schülerinnen und Schüler der künftigen fünften Klassen freuen sich auf den Kennenlerntag an ihrer neuen Schule. An sechs Düsseldorfer Schulen wird es in diesem Jahr ein besonderes Angebot für sie geben, das "Schuleigene Recyclingheft". Es ist individuell von Schülerinnen und Schüler ihrer künftigen Schule gestaltet und aus 100 Prozent Altpapier hergestellt. Die wichtigen sozialökologischen Hintergründe, die das Heft zu einem Projekt nachhaltiger Entwicklung machen, werden über schulinterne Öffentlichkeitsarbeit, einen umfangreichen Workshop und nicht zuletzt über das Heft selbst vermittelt.
Das erprobte Programm "Schuleigene Recyclinghefte" für Düsseldorfer Netzwerk- Schulen wird organisatorisch vom Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) begleitet und als Projekt des Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt Düsseldorf finanziert. Die Düsseldorfer Druckstudio Gruppe GmbH, als eine der umweltfreundlichsten Druckereien Deutschlands 2021 mit dem Gütesiegel "Green Brand" ausgezeichnet, produziert 30.000 Exemplare klimaneutral und aus 100 Prozent Altpapier mit dem Blauen Engel.
Umweltdezernent Jochen Kral: "Anhand der Recyclinghefte können sich die Schulkinder aktiv und kreativ an Gestaltungsprozessen für eine nachhaltige Entwicklung beteiligen. Ich freue mich, dass dieses tolle Projekt erstmalig auch allen Schülerinnen und Schülern von sechs weiterführenden Schulen zugänglich gemacht wird."
"Das Projekt unterstützt den Umwelt- und Klimaschutzgedanken an Hand eines praxisorientierten Projektes und bildet damit einen Grundpfeiler der nachhaltigen Bildung ab", ergänzt Anke Hüsges-Manten, Koordinatorin des BNE-Netzwerkes.
Der Weg zum "Schuleigenen Recyclingheft"
Zu Beginn steht der kreative Prozess zur Gestaltung eines schuleigenen Heftes zum Beispiel in Form eines Kunstwettbewerbs. Die Öffentlichkeitsarbeit und der Verkauf liegen in der Verantwortung der Projektverantwortlichen, also der Lehrerinnen und Lehrern und der Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Schule, mit dem Fokus, dass möglichst die gesamte Schulgemeinschaft nachhaltig informiert wird. In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW wird der Prozess mit einem vierstündigen Workshop bei den fünften Klassen begleitet. Zunächst reflektieren die Schüler ihr alltägliches Verbraucherverhalten, in Verbindung mit Art und Menge des Abfallaufkommens, und stellen den Zusammenhang zum Rohstoff und Ressourcenverbrauch her. In Gruppen erarbeiten sie Hintergrundinformationen zu den ökologischen und sozialen Problemen zum Thema Papier. In Diskussionen und auf Plakaten werden Lösungen zusammengetragen.
Das Düsseldorfer Netzwerk für nachhaltige Entwicklung BNE ist ein gewachsenes und professionalisiertes Netzwerk, welches Akteure unterschiedlichen Hintergrunds zusammenbringt, die an gemeinsamen Projekten arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Das Netzwerk kooperiert mit außerschulischen Partnern, führt Fortbildungen für Lehrkräfte durch und bietet ein Bildungsprogramm für Schülerinnen und Schüler aller Düsseldorfer Schulen. So lautet das Zitat der Jury im Rahmen der UNESCO Auszeichnung im Weltaktionsprogramm BNE 2030 "Durch seine vielfältigen Aktivitäten trägt das Netzwerk unübersehbar dazu bei, Bildung für nachhaltige Entwicklung zu verankern und in die Breite zu tragen." Mehr zum Netzwerk unter: www.duesseldorf.de/nachhaltigkeit/bne