Testphase Luegallee

Seit Anfang Juni ist die Testphase mit Tempo 30 und einem Radfahrstreifen auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee eingerichtet. Foto: Amt für Verkehrsmanagement
Seit Anfang Juni ist die Testphase mit Tempo 30 und einem Radfahrstreifen auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee eingerichtet. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Testphase Luegallee

Tempo 30 und Radfahrstreifen für mehr Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit

In seiner Sitzung am 26. April hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss mit großer Mehrheit die für sechs Monate geplante Testphase auf der Luegallee beschlossen.

Mit der testweisen Einführung von Tempo 30 und der Markierung von Radverkehrsanlagen zwischen Belsenplatz und Oberkasseler Brücke soll die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee nachhaltig verbessert und die Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden reduziert werden.

Auf Basis der Erkenntnisse aus einer umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Daten aus Verkehrszählung und weiteren Untersuchungen wird die Verwaltung die Testphase auswerten und eine Empfehlung erarbeiten, die dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt werden soll.

Testphase abgeschlossen: Ordnungs- und Verkehrsausschuss trifft abschließenden Beschluss für Radverkehrsanlagen und Tempo 30

Positive Rückmeldungen zur Testphase auf der Luegallee: Vor dem Testlauf gaben 35 Prozent der Befragten an, sich als Verkehrsteilnehmer auf der Luegallee eher bis sehr sicher zu fühlen. Zuletzt waren es 85 Prozent. Archivfoto: David Young
Positive Rückmeldungen zur Testphase auf der Luegallee: Vor dem Testlauf gaben 35 Prozent der Befragten an, sich als Verkehrsteilnehmer auf der Luegallee eher bis sehr sicher zu fühlen. Zuletzt waren es 85 Prozent. Archivfoto: David Young

Testphase abgeschlossen: Ordnungs- und Verkehrsausschuss trifft abschließenden Beschluss für Radverkehrsanlagen und Tempo 30

Der Düsseldorfer Ordnungs- und Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 5. Juni, einstimmig die endgültige Einrichtung der Radverkehrsanlagen sowie Tempo 30 auf der Luegallee beschlossen.

Diese Entscheidung sorgt auf der zentralen Verkehrsachse durch Oberkassel dauerhaft für eine verbesserte Verkehrssicherheit und mehr Aufenthaltsqualität. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren überwiegend positiv und die Menschen vor Ort haben die neuen Radwege gut angenommen. Nach einem umfangreichen Partizipationsprozess wurde für die Luegallee eine gute Lösung im Sinne der Mehrheit der Verkehrsteilnehmenden und Anwohnenden gefunden.  

Die bereits vorhandenen Radwegmarkierungen aus der Testphase wurden im Rahmen der dauerhaften Umsetzung durch eine dauerhafte Markierung ersetzt und Querungsstellen durch Roteingefärbungen ergänzt, um die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit für Radfahrende zusätzlich zu verbessern.

Bei den neu angelegten Ladezonen, die sehr gut angenommen werden, wurden noch leichte Anpassungen vorgenommen. Unter anderem hat die Evaluation der Ladezonen ergeben, dass die Anpassung der zeitlichen Beschränkung auf 7 bis 18 Uhr Sinn macht. Außerhalb dieser Zeiten können die Ladezonen als Parkplätze genutzt werden.

Im zweiten Schritt, der im Rahmen des Umbaus des ersten Teilabschnittes der Radleitroute West-Ost erfolgen soll, werden dann noch die Anschlüsse an den Belsen- und Luegplatz optimiert. Auch der Rückbau des aktuell vorhandenen Radweges auf der nördlichen Seite und eine optimierte Querung des Barbarossaplatzes für Radfahrende aus der Arnulfstraße/ Schorlemerstraße auf die Luegallee soll in diesem Zuge umgesetzt werden. Der Baustart dafür ist aktuell für das erste Quartal 2025 geplant.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für die Umsetzung in den dauerhaften Zustand (Markierung) betragen rund 86.100 Euro brutto. Die Kosten für den Rückbau des Radweges auf der nördlichen Seite (stadtauswärts) werden separat in dem Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss der Radleitroute West-Ost gefestigt.

 

Bilder zur Testphase auf der Luegallee

  • Vor Einrichtung der Testphase bestand für den Radverkehr die Möglichkeit untermaßige Radwege im Seitenraum zu nutzen. Das führte zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Zufußgehenden.

  • Mit Einrichtung der Testphase wurde beidseitig ein Radfahrstreifen auf der jeweils rechten Fahrspur markiert. Die Radfahrstreifen werden sehr gut angenommen. Foto: David Young

  • Die im Vorfeld der Testphase erhobenen Verkehrszählungen zeigten, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommen sollte. 

  • Die Leistungsfähigkeit der nun in beide Fahrtrichtungen einspurigen Luegallee ist bisher angemessen. Das Amt für Verkehrsmanagement beobachten die neue Verkehrssituation täglich. Derzeit werden noch Optimierungen an der Schaltung einiger Ampelanlagen geprüft, die in der laufenden Testphase kurzfristig realisiert werden können.

  • Insgesamt wurden 15 Lade-/ und Lieferzonen eingerichtet, die dafür Sorge tragen, dass die Anlieferung der anliegenden Gewerbe weiterhin möglich ist.

  • Für eine bessere Sichtbarkeit, und damit auch eine höhere Akzeptanz, wurden die Ladezonen im Rahmen der Testphase, neben der rechtlich vorgeschriebenen Beschilderung, erstmalig zusätzlich farblich markiert und mit einem Piktogramm versehen.

Maßnahme im Luftbild

  • Fragen, Hinweise oder Anregungen zum Thema Radverkehr in Düsseldorf

    E-Mail