Radregion Rheinland wächst: Düsseldorf und Kreis Mettmann jetzt dabei
| Amt 66 News - Radschlag
"Wir freuen uns, mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Kreis Mettmann zwei weitere Partner in unserem aktiven Netzwerk begrüßen zu dürfen. Es hat sich gezeigt, dass ein effizientes und damit einheitliches überregionales Radverkehrsnetz nur realisiert und seinen Nutzen für die Einwohner und Gäste entwickeln kann, wenn gebietsübergreifend die wesentlichen Akteure eng zusammenarbeiten. Radfahrende sollten sich auf ein hochattraktives, sicheres und einheitliches Gesamtsystem verlassen können, wenn sie sich in unserer Region mit dem Fahrrad bewegen", betont Klaus Harzendorf, Vorstandsvorsitzender des Radregion Rheinland e.V. "Daran arbeiten wir in unserem Netzwerk und dafür, dass die qualitative und quantitative Weiterentwicklung der Fahrradwege und Radserviceangebote als wichtiger Baustein der Wirtschafts- und Standortförderung begriffen werden."
"Düsseldorf hat sich das Ziel gesetzt bis 2035 klimaneutral zu werden. Der Radverkehr als klimaneutrale Mobilitätslösung spielt für uns eine große Rolle. Neben dem Klimaschutz helfen fahrrad- und fußgängerfreundliche Konzepte aber auch dabei, unsere Stadt für Einwohnende und Gäste attraktiver zu gestalten und die Aufenthaltsqualität zu steigern", erläutert Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Mit Einführung der bewährten, stadtweiten Knotenpunktwegweisung nach niederländischem Vorbild, und durch den Beitritt in die Radregion Rheinland, möchten wir zum einen unsere Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten für den Radtourismus attraktiver gestalten und diesen fördern. Die Mitgliedschaft stärkt aber auch die Kooperation mit den Nachbarkommunen und damit den Ausbau regionaler Radverkehrsverbindungen. Damit fördern wir nicht nur das Freizeitradeln, sondern auch den Pendlerverkehr per Fahrrad, der von den Anschlüssen in die Nachbarregionen ebenfalls profitiert", führt sie aus.
"Der Verein Radregion Rheinland ist ein wichtiger Akteur bei der Förderung des Radverkehrs und der Schaffung einer nachhaltigen Mobilität im Rheinland. Ein Mobilitätsmix in einer Region wie dem Kreis Mettmann anzubieten, ist schon deshalb von großer Bedeutung, weil der Wunsch, Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen sowohl im Alltag als auch in der Freizeit wächst. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im Netzwerk der Radregion Rheinland, da hier bereits ein fachliches Knowhow aufgebaut wurde, von dem wir profitieren können und gleichzeitig mit unserem sich entwickelnden Fahrradangeboten eine Lücke im Gesamtradnetz der Region schließen“, erklärt Philipp Gilbert, Kreisdirektor des Kreises Mettmann.
Auf dem Düsseldorfer Stadtgebiet ist die Installation der Knotenpunkte inklusive Wegweisung bereits zur Hälfte abgeschlossen. In den Stadtbezirken 1 (Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim), 2 (Flingern, Düsseltal), 3 (Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Flehe, Volmerswerth), 9 (Wersten, Himmelgeist, Itter, Holthausen, Reisholz, Hassels, Benrath, Urdenbach) und 10 (Garath, Hellerhof) hängt sie bereits. Im Stadtbezirk 4 (Oberkassel, Niederkassel, Lörick, Heerdt) wird die Installation der Beschilderung bis voraussichtlich Ende März abgeschlossen. Noch in diesem Sommer werden auch die restlichen Stadtbezirke mit der Knotenpunktwegweisung ausgestattet. Im Anschluss werden dann noch an jedem Knotenpunkt Übersichtstafeln montiert.
Über weitere Details können sich Interessierte noch bis Sonntag, 17. März, am Gemeinschaftsstand der Landeshauptstadt und der Radregion Rheinland auf der Cyclingworld Europe informieren. Weitere Informationen gibt es auch unter visitduesseldorf.de/informieren/duesseldorf-mit-dem-rad.
Im Kreisgebiet Mettmann entsteht im Verlauf der nächsten 1 bis 2 Jahre ein Knotenpunktnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 500 Kilometern und voraussichtlich 144 Knotenpunkten, die mit Informationstafeln ausgestattet sein werden. Gleichzeitig wird die Behebung von Schildermängeln umgesetzt und in dem Zuge knapp 1.400 Pfeilwegweiser, 700 Tabellenwegweiser und 1.200 Zwischenwegweiser erneuert oder gänzlich neu aufgestellt.
Hintergrund
Der Radregion Rheinland e.V. ist ein Zusammenschluss von Kreisen und kreisfreien Städten in der Region rund um Köln und Düsseldorf mit dem gemeinsamen Ziel, das Radfahren für Einwohner, Naherholungssuchende und Gäste im Rheinland attraktiv zu gestalten.
Der Radregion Rheinland e.V. initiiert, koordiniert und kommuniziert gesamtregionale Fahrradangebote, wie beispielsweise Themenrouten, das Knotenpunktsystem und digitale Anwendungen. Die diversen Akteure aus Stadtverwaltungen, Tourismusorganisationen, Verbänden und Leistungsträger arbeiten eng zusammen und tauschen sich in regelmäßigen Arbeitskreisen aus, um das Thema "Fahrrad" stärker zu platzieren.
Zudem kümmert sich der Verein um die Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie für Radinfrastruktur und Radservice über kommunale Grenzen hinweg. Insgesamt verfolgen die damit zusammenhängenden Aktivitäten in der Netzwerkarbeit und im Binnenmarketing das Ziel, den Radverkehr in der Region zu fördern und die Partnerinnen und Partner für eine nachhaltige Qualitätssicherung zu sensibilisieren. Weitere Informationen sowie ein Imagevideo finden sich unter www.radregionrheinland.de.
Radeln nach Zahlen – So funktioniert es!
Die wabenartige Knotenpunktbeschilderung in der Radregion Rheinland ergänzt das bestehende, in ganz Nordrhein-Westfalen einheitlich beschilderte Radverkehrsnetz. Kreuzen sich Strecken dieses Wabensystems, so befindet sich dort ein Knotenpunkt. Die Zahl des Knotenpunktes ist gut sichtbar über der bekannten Beschilderung angebracht, an der auch die Nah- und Fernziele mit Kilometerangabe ausgewiesen sind.
Unter den Wegweisern zeigen Einschübe die Richtung und Nummer der nächstgelegenen Knotenpunkte an. An jedem Knotenpunkt zeigt eine Informationstafel mit großer Übersichtskarte über welche Strecke man zum jeweils nächsten Knotenpunkt gelangt.
Durch die mehr als 600 Knotenpunkte in der Radregion Rheinland lassen sich die Radtouren ganz einfach, auch ohne Ortskenntnisse und überregional, planen und gestalten. Im Tourenplaner sind alle Knotenpunkte enthalten, dort können eigene Strecken entwickelt werden. Radler notieren die Knotenpunkt-Nummern der Strecke, die sie radeln möchten, und folgen der entsprechenden Beschilderung. Vorteil – das Handy kann man in der Tasche bleiben, denn mit der Beschilderung gelangt man auch offline durch die Region zu seinem Ziel.
Ein Video zu diesem Thema wird Anfang kommender Woche auf YouTube veröffentlicht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf.