Verlauf der Nord-Süd Radleitroute 1
Rheinkniebrücke – Südring
Länge: 2,2 Kilometer
Baustart: November 2024
Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von der Rheinkniebrücke bis zum Südring und beginnt in der Nähe des Landtages. Zukünftig wird der Radverkehr auf die Moselstraße geführt, die zur Fahrradstraße umgebaut wird. Dort gilt bereits eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h, und Radfahrende erhalten durch eine angepasste Straßengestaltung und eine zusätzliche Beschilderung gemäß Straßenverkehrsordnung den Vorrang. Ab der Kreuzung Fürstenwall führt ein drei Meter breiter Zweirichtungsradweg in Asphaltbauweise zum Stadttor, getrennt vom Gehweg durch einen genoppten, barrierefreien Markierungsstreifen. Der Knotenpunkt Ernst-Gnoß-Straße wird ausgebaut und mit einer modernen Ampelsteuerung sowie separater Radverkehrs-Signalisierung ausgestattet, die die Grünzeiten intelligent an den Verkehrsfluss anpasst.
Im Zuge der Bauarbeiten werden am Verkehrsknoten Gladbacher Straße eine Radwegefurt und ein separates Radverkehrssignal installiert. Die detaillierte Ausführungsplanung wird aktuell mit dem „Runden Tisch Verkehr“ abgestimmt, um die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bestmöglich zu berücksichtigen.
Im weiteren Verlauf wird der bestehende Zweirichtungsradweg verbreitert, um den bisherigen gemeinsamen Platz für Rad- und Fußverkehr zu trennen. Fahrradpiktogramme an den Einfahrten entlang der Route erhöhen die Sichtbarkeit und unterstützen eine sichere Führung des Radverkehrs.
Für die Querung der Fährstraße laufen die Planungen noch. Aufgrund des bereits begonnenen Baus des neuen Luisen-Gymnasiums und des geplanten Neubaus der Feuerwehrwache 24, die vom Fürstenwall an die Völklinger Straße ziehen soll, erfolgen umfangreiche Abstimmungen, um alle auch zukünftig relevanten Aspekte zu berücksichtigen und eine sichere Radverkehrsführung an diesem Knotenpunkt zu gewährleisten.
Ab der Fährstraße wird der Radweg bis zum Südring als durchgehender, drei Meter breiter Zweirichtungsradweg ausgebaut. Eine optische und taktile Trennung mit 30 Zentimeter breiten, weißen Bodenindikatoren sorgt hier für zusätzliche Sicherheit. Die zeitliche Abstimmung der Bauarbeiten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Netzgesellschaft, die das neue Gymnasium über diesen Streckenabschnitt an das Fernwärmenetz anschließen und auf diesem Abschnitt ebenfalls Tiefbauarbeiten planen wird.
Theodor-Heuss-Brücke – Rheinkniebrücke
Länge: 3,6 Kilometer
Baustart: in Planung
Der nördliche Abschnitt der Radleitroute verläuft von der Rheinkniebrücke zur Theodor-Heuss-Brücke.
Südlich der Theodor-Heuss-Brücke führt die Radleitroute über das Robert-Lehr-Ufer, das über die neue Rad- und Fußverkehrsrampe unterhalb der Oberkasseler Brücke an den Radweg entlang der Rheinuferpromenade angeschlossen wurde. Zur Steigerung des Komforts wurde dort auch die Fahrbahndecke saniert. Mit dem Ausbau des Joseph-Beuys-Ufers und der Hofgartenrampe wurden dort ebenfalls wichtige Schritte zur Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrende umgesetzt. Im weiteren Verlauf führt die Radleitroute entlang der bereits ausgebauten Rheinuferpromenade in Richtung Burgplatz und weiter entlang des Mannesmann-Ufers bis zur Rheinkniebrücke, die mit jährlich mehr als 1 Million registrierten Radlerinnen und Radlern als das meistfrequentierte Teilstück im Düsseldorfer Radnetz gilt. Punktuelle Instandsetzungen und Markierungen werden die Sichtbarkeit der Route auf diesem Abschnitt zusätzlich verbessern.
Messe-Süd bis Theodor-Heuss-Brücke
Länge: 1,6 Kilometer
Baustart: in Planung
Dieser Abschnitt verbindet die Messe Düsseldorf und die Arena über die Rotterdamer Straße mit der Hauptstrecke. Die wichtige Verkehrsverbindung wird in enger Abstimmung mit der Messe Düsseldorf und D.Live im Rahmen eines umfassenden Verkehrsgutachtens untersucht, das eine intelligente Steuerung des Gesamtverkehrs zu Messe- und Veranstaltungszeiten analysiert und die wechselnden Anforderungen an diesen Abschnitt berücksichtigt. Auch die im Rahmen des Förderprojektes Multi-Mo-Dus geplanten Optimierungen der Radverkehrsanlagen entlang der Cecilienallee, die am bereits ausgebauten Joseph-Beuys-Ufer anschließen, sind von diesen Planungen betroffen und können daher erst anschließend konkret angegangen werden. Das Teilstück zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Joseph-Beuys-Ufer ergänzt die Radleitroute auf diesem hochfrequentierten Abschnitt entlang des Rheins.
Lohausen – Reeser Straße
Länge: 2,9 Kilometer
Baustart: in Planung
Im Norden startet die Nord-Süd Radleitroute 1 an der Alte Flughafenstraße und verläuft über die Niederrheinstraße in Richtung Freiligrathplatz. Entlang der Niederrheinstraße werden die beidseitig verlaufenden getrennten Geh- und Radwege auf 2 bis 2,30 m verbreitert. Die Querung Stockumer Höfe wird durch geradlinige Führungen mit separaten Radverkehrssignalen optimiert, um die Radfahrenden schnell, direkt und sicher über den Knoten zu führen. Besonders der Verkehrsknotenpunkt am Freiligrathplatz wird umfassend umgestaltet, um den Bedürfnissen der Radfahrerinnen und Radfahrer gerecht zu werden.
Weiter geht es über die Kaiserswerther Straße, die in Teilabschnitten bereits ausgebaut ist. Für eine Trennung zum parallel verlaufenden Gehweg, werden die Radwege durchgehend in Pflaster ausgebaut und auf 2,30 Meter verbreitert. Unterstützt durch den 30 cm breiten, taktilen, weißen Trennstreifen, der den Geh- und Radweg barrierefrei trennt, ist man dort sicherer und komfortabler unterwegs als zuvor. In den Knotenpunkten entlang der Strecke werden die Radfurten erneuert bzw. ergänzt.
Entlang der „Ladenmeile“ am Hain wird der Seitenraum aufwendig umgestaltet, um dort für weniger Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr zu sorgen.
Über die Reeser Straße wird die Radleitroute dann in Richtung Rhein auf die Rotterdamer Straße geführt. Hierfür wird diese als Fahrradstraße ausgebaut und die Anschlüsse in den Knotenpunkten werden optimiert.