Karlsruher Straße
Karlsruher Straße
Mehr Sicherheit durch neuen, baulich getrennten Radweg
Baustart: Mai 2022 – fertiggestellt!
Mit Beschluss der Bezirksvertretung 8 wurde auf dem Straßenabschnitt Karlsruher Straße zwischen Heidelberger Straße und Vennhauser Allee ein geschützter Radweg angelegt. Der Abschnitt ist Teil des Radhauptnetzes.
Die vorherige Verkehrsführung verführt Autofahrer immer wieder dazu, insbesondere in Richtung Vennhauser Allee, in zwei Spuren zu fahren und dabei den Schutzstreifen mitzubenutzen. Gerade bei erhöhtem Verkehrsaufkommen und Rückstau wurde der Radverkehr auf diesem Teilabschnitt stark beeinträchtigt, da Radfahrende den Schutzstreifen häufig nicht mehr befahren können
Nun sorgt ein baulich getrennter Radweg - eine so genannte Protected Bike Lane - für mehr Sicherheit für die Radfahrenden. Dieser verläuft auf der südlichen Straßenseite und ist 2,45 Meter breit.
Neben dem Radweg wurden 20 Zentimeter breite Trennelemente auf der Fahrbahn angebracht, die den Radverkehr vom Autoverkehr abgrenzen. Diese Trennelemente sind 10 Zentimeter hoch und wurden im Abstand von einem Meter mittig der beiden Begrenzungslinien mit der Fahrbahn verdübelt. Auf der Seite des Radweges weist das Element ein konkaves, rampenförmiges Profil auf. Zur Fahrbahn hin hat es dagegen die Höhe und Ansicht eines Bordsteins. Durch die schwarz-weiße Gestaltung ist die Trennung gut sichtbar. Die Radwegefurten vor Einfahrten wurden rot eingefärbt und mit Piktogrammen versehen.
Da sich der Straßenquerschnitt zum Ende hin verengt wurde die Breite des Radweges dort auf 1,95 m angepasst. Die Protected Bike Lane endet sobald die Breite von 2,45 m nicht mehr eingehalten werden kann und geht in einen Radfahrstreifen über. Dies ist begründet durch den Winterdienst, welcher eine gewisse Mindestbreite benötigt um Schnee räumen zu können.
Vor Einfahrten wurden rote Radwegefurten mit Piktogrammen markiert, um die Kfz-Fahrer auf den kreuzenden Radverkehr aufmerksam zu machen.
Der bereits vorhandene rund 250 Meter lange Schutzstreifen auf der nördlichen Seite wurde auf 2,25 verbreitert und in einen Radfahrstreifen umgewandelt. Hinzu kommt ein Sicherheitstrennstreifen von 0,75 m zu den bestehenden Längsparkständen.
Die Restfahrbahnbreite für den Autoverkehr beträgt auf dem kompletten Abschnitt mindestens 3,25 m je Spur.
An der Kreuzung Heidelberger Straße/Karlsruher Straße geht der Radfahrstreifen in den Bestand über. In Richtung Vennhauser Allee geht die Protected Bike Lane ca. 50 m vor der Kreuzung Vennhauser Allee/Gumbertstraße/Schloßallee/Karlsruher Straße, zusammen mit dem Rechtsabbieger, in eine Leipziger Kombispur über.
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 157.000 € brutto. Die Finanzierung erfolgt aus der Pauschale zur Radverkehrsförderung.