Auch wenn Jugendhilfe und Schule eigentlich getrennte Handlungsfelder darstellen, werden sie heute zunehmend miteinander verzahnt. Mit den aktuellen Reform-Initiativen ist der ganzheitliche Auftrag der Schulen in den Vordergrund gerückt: Die Schule soll junge Menschen zu einer erfolgreichen, eigenverantwortlichen Lebensgestaltung befähigen. Dafür sind allgemeine, fächerübergreifende Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz, Verantwortungsbereitschaft, Kritikfähigkeit und Lern- und Medienkompetenz besonders wichtig.
Bei der Stärkung dieser Kompetenzen kommt der Kooperation von Schule und Jugendhilfe besondere Bedeutung zu, denn es handelt sich um die zentralen Institutionen für die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Die "Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung" greift diesen Gedanken auf und zeigt Handlungsfelder für die gelingende Kooperation auf.
Einige Beispiele für die gemeinsamen Arbeitsfelder beider Institutionen:
- Erziehung und Bildung in der Kindertagesstätte, Sprachstandsfeststellung und -förderung
- Gestaltung des Übergangs Kindergarten Schule
- Ausbau von Ganztagsschulen und schulischen Ganztagsangeboten
- Förderung von Kindern mit Problemen im Lern- und Leistungsbereich und im sozialen Kontakt
- Integrationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte
- Schulsozialarbeit
- Übergang Schule Beruf
In vielen Bereichen gibt es bereits eine gewachsene Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Darüber hinaus bestehen zum Teil schon langjährige feste Kooperationsstrukturen von Jugendhilfe und Schulen (Fachstellen).
Weitere Informationen
Fachstelle Gewaltprävention
Zentrum für Schulpsychologie
Competence Center Begabtenförderung
Kompetenzzentrum Übergang Schule-Beruf/Hochschule