Feierlichkeiten anläßlich der Hochzeit des Erbprinzen Johann Wilhelm von Kleve-Jülich-Berg mit der Markgräfin Jakobe von Baden

Die Hochzeit des letzten Erbprinzen von Jülich-Kleve-Berg, Johann Wilhelms I., mit Jakobe von Baden sollte das bis dato größte Fest werden, das in Düsseldorf stattfand. Nur die Festivitäten unter Jan Wellem gut einhundert Jahre später konnten sich mit diesem Ereignis messen. In den Kupferstichen des Kölner Künstlers Franz Hogenberg in der Beschreibung des bergischen Landschreibers Graminäus, die zudem die ältesten Ansichten der Stadt, des Marktplatzes, des Rathauses und des Schlosses darstellen, ist uns dieses Ereignis detailliert überliefert. Es gilt hier zu bedenken, dass das Herzogtum zu dieser Zeit eines der reichsten Territorien des Reiches überhaupt war. Entsprechend aufwendig konnten die Feierlichkeiten gestaltet werden. Zahlreiche Gebäude wurden im Vorfeld renoviert, Gasthäuser auf den zu erwartenden Ansturm anspruchsvoller Gäste vorbereitet, Lebensmittel, Einrichtungsgegenstände und Kleider aus allen Teilen des Reiches herbeigeschafft. 1500 Gäste sollen an den eine Woche währenden Fest teilgenommen haben. Reiterkämpfe, Turniere und Feuerwerke sorgten für Kurzweil.

Fußturnier auf dem Marktplatz anlässlich der Hochzeit des Erbprinzen Johann Wilhelm mit der Markgräfin Jacobe von Baden, 1585. (Bild: Landesbildstelle)

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