Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, die "Gesolei"
"Große Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen" - dieser etwas umständliche Titel der ansonsten nur GeSoLei genannten Großveranstaltung steht für eine der größten Ausstellungen Düsseldorfs im 20. Jahrhundert und markiert den Anspruch der Stadt, nach dem 1. Weltkrieg ihre 1880 und 1902 begründete Ausstellungstradition wieder aufzunehmen. Am westlichen Ende des Hofgartens und auf den Rheinwiesen wurde ein Ensemble von Gebäuden errichtet, die nach dem Ende der GeSoLei größtenteils wieder abgerissen wurde. Als Dauerbauten vorgesehen und als solche ausgeführt waren die Gebäude am Ehrenhof, die Rheinterrasse und das Planetarium (heutige Tonhalle). Innerhalb ca. eines halben Jahres besuchten 7,5 Millionen Menschen die Ausstellung, die soziale, medizinische und hygienische Fragestellungen behandeln sollte. Mit diesem organisatorischen Kraftakt hatte sich Düsseldorf acht Jahre nach dem Ende des Weltkriegs und ein Jahr nach dem Ende der französischen Besatzung wieder in der ersten Reihe der deutschen Messestädte positioniert.
Blick über das Ausstellungsgelände der Gesolei nördlich der Oberkasseler Brücke, 1926.
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