Durch 243 Luftangriffe und siebenwöchigen Artilleriebeschuß wird rund die Hälfte der Stadt zerstört. Unter der Zivilbevölkerung gibt es 6.000 Tote
Das Schicksal Düsseldorfs ist mit dem anderer deutscher Großstädte im Zweiten Weltkrieg vergleichbar. Zu Beginn des Krieges wurden die wehrfähigen Männer eingezogen, Lebensmittel rationiert. 1940 fielen die ersten Bomben auf die Stadt; dies waren aber nur die Vorboten der noch zu erwartenden Zerstörung. Ab 1942 erreichte der Bombenkrieg die Stadt mit voller Wucht: Der Luftangriff vom 1. August zerstörte weite Teile der Innenstadt. Bis zum Kriegsende sollten neun schwere sowie 234 weitere Luftangriffe die Stadt etwa zur Hälfte völlig zerstören. Unbeschädigt blieben weniger als zehn Prozent aller Gebäude. Der fehlende Wohnraum und die ständigen Fliegeralarme führten zur Flucht auf das Land. Lebten zu Kriegsbeginn 540.000 Menschen in der Stadt, so waren es bei seinem Ende noch 235.000. Circa 6.000 Zivilisten starben bei den Bombardements und beim Beschuß vom linken Rheinufer im Frühjahr 1945.
Bombenschäden am Breidenbacher Hof. Blick zwischen Carschhaus (links) und Wilhelm-Marx-Haus (rechts) über den Hindenburgwall nach Osten. Im Hintergrund links der Kaufhof an der Kö (Foto: Dolf Siebert, Juni 1943)