Die 3. Pflanzsaison nach dem Sturm Ela

Die 3. Pflanzsaison nach dem Sturm Ela

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat die 3. Pflanzsaison nach dem verheerenden Pfingststurm Ela abgeschlossen. Die ersten Bäume wurden am 08. November 2016 im Rheinpark Golzheim gepflanzt. Die  acht Jungbäume - Linden und Platanen – schließen weitere Lücken, die der Sturm in der historischen Parkanlage gerissen hatte.

Frisches Grün für den Zoopark - Bäume, Sträucher und Blumenzwiebeln
Frisches Grün für den Zoopark - Bäume, Sträucher und Blumenzwiebeln

Parkanlagen

Die neuen Bäume für den Rheinpark Golzheim wurden aus Spendengeldern in Höhe von 15.000 Euro finanziert. Auch im Hofgarten konnten weitere Pflanzungen durch Spendengelder ermöglicht werden. Insgesamt für 130.000 Euro wurden Bäume und Sträucher ergänzt. Gerade die Gehölzpflanzungen sind sehr wichtig, um eine stabile Pflanzengesellschaft zu etablieren. In vielen Grünanlagen sind die Rahmenpflanzungen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Im Nordpark wurde die Gehölzflanke entlang der Nelly-Sachs-Straße wieder aufgebaut. Der Ostpark konnte mit zahlreichen Stauden und Bodendeckern,  sowie rund 1.000 Wildgehölzen und 100 Solitärsträuchern aufgewertet werden. An verschiedenen Stellen wurde zudem der Baumbestand ergänzt, 28 Jungbäume, darunter Ginkgo, Buchen, Eichen und Eschen, werten den Park auf.

Die Wiederherstellung des Zooparks wurde in der 3. Pflanzsaison fortgesetzt. Die Sanierung der Parkwege und des Wasserspielplatzes ist erfolgt. Der vorhandene Wasserhügel wurde durch ein neues Fontänenfeld ersetzt. Auch die Beleuchtung im Zoopark wurde ergänzt. Die Eingangsbereiche haben durch die Pflanzung von Blühgehölzen ein neues gesicht erhalten. Die Parkbesucher dürfen sich auf 40 Blühgehölze freuen, Samthortensien, Zimt-Erlen, Strauch-Kastanien und Japanischen Schneeball, sie sorgen über das Jahr verteilt für immer neue Blühaspekte und zeigen teils sehr schöne Herbstfärbungen. Zudem wurden einige Kanadische Judasbäume gepflanzt, ein Kleinbaum mit einer sehr auffallenden rosafarbenen Blüte und purpur-rotem Laub.

Der Baumbestand im Zoopark wurde mit weiteren 25 Bäumen wieder aufgebaut. Der Zoopark wird dadurch wieder zu einer Anlage mit einem abwechslungsreichen Baumbestand aufgebaut. Blauglockenbaum, Stern-Magnolie, Tulpenbaum und Japanische Kirschen bereichern die Grünanlage.

Linksrheinisch stand die Realisierung des 2. Bauabschnitts im Rheinpark Heerdt auf der Agenda. Mit dem 1. Bauabschnitt 2015/2016 wurde bereits die Wiederherstellung der Gehölzpflanzung zur Pariser Straße umgesetzt. Auf einer rund 1.500 Quadratmeter großen Pflanzfläche, wurden 16 Bäume, wie Mehlbeeren, Gleditschien und Purpurerlen,  gepflanzt. Außerdem wurden ca. 200 Sträucher und 150 Rosen ergänzt. Mit dem 2. Bauabschnitt konnten nun im Süden des Parks die Randbereiche erneuert werden. Zusätzlich sind  noch zwei Pflanzinseln mit Säuleneichen als Ersatz für die im Sturm verloren gegangenen Pappeln angelegt worden. Diese Pflanzinseln stärken die Raumwirkung bzw. Sicht auf den Rhein. Im nördlichen Bereich der Anlage wurde die Randbepflanzung des Kinderspielplatzes neu aufgebaut. In dieser Pflanzung wurden hauptsächlich Felsenbirnen verwendet, die durch ihre jahreszeitliche Akzentuierung besonders positiv auffallen.

Insgesamt konnten 988.000 Euro für den Wiederaufbau von Park- und Grünanlagen in der 3. Pflanzsaison verwendet werden. Dafür stehen Haushaltsmittel in Höhe von 770.000 Euro und Spenden in Höhe von rund 218.000 Euro zur Verfügung.

Abschluss der 3. Pflanzsaison mit Minister J. Remmel und Umweltdezernetin H. Stulgies
Abschluss der 3. Pflanzsaison mit Minister J. Remmel und Umweltdezernetin H. Stulgies

Straßenbäume

Weitere 400 Straßenbäume wurden ersetzt, zum Beispiel an der Ronsdorfer Straße, der Völklinger Straße, Auf’m Hennekamp und an der Bonnerstaße. Rund 1,8 Millionen Euro wurden von der Landeshauptstadt Düsseldorf investiert. Besonders aufwändig ist die Erstellung der Baumgruben. Zunächst müssen die Baumstümpfe aus dem Boden gefräst werden. Erst dann kann die neue, zwölf Kubikmeter große Baumgrube ausgehoben werden. Die Grube wird mit Pflanzsubstrat gefüllt, in dem der Baum gut anwachsen kann. Um ihn zu schützen und gerade wachsen zu lassen, wird der Baum mit einem hölzernen Dreibock und Seilen fixiert. Der Stamm erhält dazu noch eine Schutzmanschette aus Kunststoff. Sie schützt den jungen Baum vor Schäden durch Mäharbeiten am Boden. Ebenso sorgt ein angebrachter weißer Schutzanstrich aus einer "mitwachsenden" Spezialfarbe den Baum vor Rissbildungen, die durch starke Sonneneinstrahlung oder Frost entstehen können. Damit werden Pilze und Schädlinge abgehalten, die den jungen Baum schädigen würden.