Diese ausgesprochen schöne Reihe aus Eichen zieht sich entlang des Weges "In der Lehmkuhl". Vielfach verzweigte und knorrige Äste bilden das Kronendach der Bäume. Die Eichenreihe markiert eine Feldgrenze zu dem benachbarten Waldstreifen, in dem sich die Grundwasserbrunnen des nahe gelegenen Wasserwerks befinden.
Gut Bruchhausen, Hubbelrath
Im privaten Park des Gutes Bruchhausen in Hubbelrath steht die älteste Eiche Düsseldorfs. Sie wurde im Jahre 1679 gepflanzt, als Johann Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (Jan Wellem) seine Regentschaft begann. Der Baum stellt einen gestalterischen Höhepunkt inmitten des Parks dar. Seine ausladende, aber dennoch homogen wirkende Silhouette spiegelt sich im angrenzenden Teich sehr schön wider.
Paulsmühlenstraße, Benrath
Die so genannte "Friedenseiche" ist eine hochgewachsene Stieleiche mit einem gradlinigen Stamm, die ihre Krone erst in größerer Höhe entfaltet. Mit einem Alter von über 100 Jahren zählt sie zu den ältesten Bäumen Düsseldorfs. Gepflanzt wurde sie im Jahr 1871 nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges von der dankbaren Bürgerschaft der Paulsmühle.
S-Bahnhof, Kalkum
Die mächtige Eiche befindet sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen S-Bahnhofs Kalkum. Der Baum ist hochgewachsen und bildet eine eher schlanke Krone aus. Im oberen Bereich gabelt sich der Stamm in mehrere, vertikal aufragende Hauptäste und einige horizontal verlaufende Nebenäste.
Bilkrath, Angermund
Die freigewachsene und mächtige Eiche stellt einen markanten Punkt in der weiten Feldflur dar. Im Frühjahr, wenn das Feld mit Getreide dicht bewachen ist, lässt sich der Baum von der Heltorfer Schlossallee oder dem Kalkweg nur aus der Ferne betrachten. Die typische Wuchsform mit der ausladenden Krone kommt bei diesem Einzelbaum besonders schön zur Geltung.
Rahmer Straße, Angermund
Ein sehr schönes Exemplar einer freigewachsenen Eiche findet sich auf einer von Wald umgegebenen Wiesenfläche an der Rahmer Straße. Der eingezäunte Baum besitzt weit ausladende Äste und zeigt das typische Profil. Der mächtige Stamm gabelt sich nach wenigen Metern Höhe in viele weitere Unterstämme und bildet somit eine fast kugelförmige Krone, deren unterste Äste dem Boden sehr Nahe kommen.
Steckbrief der Stieleiche
Eichen gehören zur Familie der Buchengewächse. Obwohl ihr Anteil am deutschen Wald mit rund 7 Prozent nur relativ gering ist, gilt Quercus robur als einer der deutschen Bäume schlechthin. Ursache dafür ist ihre sprichwörtliche Beständigkeit, die zu einem Alter von bis zu 1.000 Jahren führen kann. Auch ihre korrige, ursprüngliche Form erinnert an frühzeitliche Urwälder.
Es verwundert deshalb nicht, dass Eichen in der deutschen Mythologie einen besonderen Platz einnehmen und häufig auch - wie die Düsseldorfer "Friedenseiche" - aus besonderen Anlässen gepflanzt wurden.
Eichen bevorzugen gut wassergesättigte Böden, die sie tiefgründig durchwurzeln. Die Art ist in ganz Mitteleuropa verbreitet, wobei der Schwerpunkt auf dem gemäßigt kontinentalen Bereich liegt. Als typischer Vertreter des Auenmischwaldes, war die Eiche schon im frühen Mittelalter als Bau- und Brennholzlieferant beliebt und begehrt.
Ihre Früchte, die für den Menschen ungenießbaren Eicheln, wurden früher zudem zur Fütterung von Hausschweinen und Wild verwendet. Dazu trieb man die Tiere häufig in ganzen Scharen in den Eichenwald, wo sie sich an den stark stärkehaltigen "Leckereien" gütlich tun konnten.
Blattform: 10-15 cm lang und mit charakteristischen Einbuchtungen, kurzer Stiel, ledrig und auf der Oberseite tiefgrün glänzend (Unterseite deutlich heller)
Rinde: Dunkelgrau bis braungrau und tief gefurcht
Blüten: unscheinbar, gelbgrüne männliche Blüten in hängenden, büscheligen Kätzchen, weibliche Blüten in Ähren von bis zu 5 Blüten (langgestielt)
Frücht: Grüne Eicheln in Fruchtbechern
Weiterere Namen: Sommereiche, Deutsche Eiche
Gattung: Quercus
Art: Quercus
Blütezeit: April bis Mai
Fruchtzeit: September bis Oktober
Maximale Höhe: 40 Meter
Maximales Alter: 800 Jahre, manchmal aber auch älter