Die Gründung des Floragartens ging auf eine Privatinitiative zurück. Das notwendige Kapital für den kleinen Stadt-Park zum Lustwandeln hatte man sich durch die Gründung einer Aktiengesellschaft und der Ausgabe von Aktien beschafft. Die Unterhaltung der Grünfläche wurde von den Eintrittsgeldern bestritten.
Auf einer vergleichsweise kleinen Fläche von fast drei Hektar zeigt der Garten eine für das späte 19. Jahrhundert typische Parkanlage. Gartendirektor Grube stattete sie entsprechend der damaligen Auffassung für eine repräsentative Grünfläche aus. Geschwungene, abwechslungsreiche Wege, die um einen kleinen Weiher führen, dazu üppige Blumenbeet und schöne Rosenrabatten. Den Hauch der weiten Welt brachte "Exotisches" - das Palmenhaus. Großer Wert wurde von der "Floragarten-AG" auf einen Restaurationsbetrieb zur frohen Geselligkeit gelegt.
1902 wurde die Anlage von der Stadt Düsseldorf übernommen. Der ehemals reiche Blumenschmuck wurde deutlich einfacher gehalten und auch das Palmenhaus musste leider aufgegeben werden. An den herrschaftlichen Glanz aus der Gründerzeit erinnert heute nur noch wenig. Das Palmenhaus wurde kurz nach dem Kauf des Parks durch die Stadt abgerissen. Wenig später verschwand auch der Musiktempel, früher ein Platz für öffentliche Konzerte. 1912 wurde die Gartenwirtschaft geschlossen.
Im dicht bebauten Stadtteil Bilk ist der Park heute im wahrsten Sinne des Wortes eine grüne Oase. Mit seinem romantisch anmutendem Weiher und seinen alten Bäumen ein eher stiller Ort, der zur Erholung einlädt. Artenreiche Gehölzpflanzungen bieten dem Besucher aber auch heute noch schöne jahreszeitliche Aspekte. Ein Baumlehrpfad durch den Park erläutert 31 verschiedenen Gehölze.
Am 9. Juni 2014 verursachte Sturm Ela mit Böen von 142,2 km/h schwere Schäden in Düsseldorf: Rund 30.000 Bäume gingen verloren, davon etwa 3.000 Straßenbäume. Fast 24.000 Bäume benötigten baumpflegerische Maßnahmen, 50 Hektar Windwurfflächen im städtischen Forst wurden zerstört. Der Floragarten hat durch den Sturm im Vergleich zu anderen Parkanlagen wenig Schaden genommen, insgesamt gingen sechs Altbäume verloren.