Restaurierung
Mit Hilfe von Infrarot-Luftbildern konnte man den ursprünglichen Grundriss des verschwundenen Gartens wieder sichtbar machen. Archäologische Grabungen brachten daraufhin die Ausdehnung des alten Gartenteils sowie die ehemals den Garten umfassenden Gräben wieder ans Licht. Zur Wiederherstellung des Gartens mit seinen Kübelpflanzen sowie Buchsbaum- und Hainbuchenhecken wurden ferner Pläne und zeitgenössische Ansichten herangezogen. Darüber hinaus fand man die kompletten Fundamente eines zentralen Brunnens wieder. Da die Profile der Brunnenrandsteine nicht bekannt waren, wurden sie genau wie die Stein- und Holzbänke in moderner Form ausgeführt.
Wie im Küchengarten erfolgte die Bepflanzung nach modernen Kriterien, denn lediglich die Pflanzung von Tulpen war historisch belegbar. Heute präsentiert sich der Parterre-Garten in einem neuzeitlichen Pflanzkonzept mit Rosensorten des 20. Jahrhunderts, Stauden sowie einem Wechselflor aus modernen Tulpensorten, Stiefmütterchen, Dahlien und anderen Sommerblumen.