Der Zoopark

Die Sandsteinskulptur "Affe" erinnert an die Vergangenheit des Zooparks.

Der Zoopark

Der Düsseldorfer Zoopark stammt aus einer Zeit, in der die Stadtparks zum Lustwandeln angelegt wurden. Eine grüne Lunge mitten in der dicht besiedelten Stadt durfte schon aus Repräsentationsgründen nicht fehlen. Eine besondere Attraktivität stellte der bis zum Bombenangriff 1943 bestehende Tierpark dar. Er wurde mitsamt dem Zooviertel zerstört. Aufgebaut wurde der Zoo nicht mehr. Stattdessen baute die Stadt den Aquazoo im Nordpark und erhielt die Grünfläche in Düsseltal mit den alten Strukturen sowie dem wertvollen Baumbestand.

Baumlehrpfad im Zoopark

Baumlehrpfad im Zoopark

Woher hat die Spree-Eiche ihren Namen? Welche Baumart wächst mehrere Meter pro Jahr? Und was hat der Blattaustrieb der Esche mit dem Waschen heller Betttücher zu tun? Der Baumlehrpfad im Zoopark besteht seit Juni 2024. Der Baumlehrpfad ist öffentlich und kostenfrei zugänglich. Die rund 1,3 Kilometer lange Route eignet sich für einen informativen Spaziergang sowie als Exkursionsziel - zum Beispiel für Schulkassen.

Der Baumlehrpfad beginnt nahe des Haupteingangs der Parkanlage auf Höhe der Graf-Recke-Straße/ Ecke Brehmstraße. Von dort aus führt die Route entlang an zwölf Bäumen. Darunter sind klassische Park- und Stadtbäume wie zum Beispiel die Blutbuche und die Rosskastanie. Ebenso zeigt der Baumlehrpfad Zukunftsbäume – darunter den Perlschnurbaum – sowie besondere Baumarten, die in Düsseldorf eher selten sind – dazu gehört der Urweltmammutbaum. Vor jedem Baum findet sich eine kleine Erklärtafel, auf der Interessierte mehr über die Besonderheiten der jeweiligen Art erfahren – von den botanischen Merkmalen bis hin zu unterhaltsamen Fakten.

Geschichte und Entwicklung

Die Burgruine, um 1875 für 80 000 Goldmark geplant und erbaut, war das Wahrzeichen des Düsseldorfer Zoos. Das Fundament ihres Turmes kann man noch heute auf dem Hügel nördlich des Zooteiches sehen.

Geschichte und Entwicklung

Als Düsseldorf sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts anschickte, eine Großstadt zu werden, als durch die Industrialisierung die Bevölkerung sprunghaft wuchs und neue Mietshäuser in den alten, bis dahin beschaulichen Stadtteilen aus dem Boden schossen, da durften auch Parks nicht fehlen. In dieser Zeit entstand in Privatinitiative der Zoopark. Am 14. Dezember 1874 wurde dazu vom Tierschutzverein "Fauna" eine Aktiengesellschaft gegründet.

Der Zoologische Garten wurde einst als eine der hervorragendsten landschaftlichen Anlagen Düsseldorfs bezeichnet. Entsprechend der damaligen Begeisterung für die Naturwissenschaften, kam es aber dieser Gesellschaft in erster Linie auf die Verbreitung von Kenntnissen der Zoologie und Botanik an und nicht auf den eigentlichen Tierschutz. In Düsseltal wurde ein Grundstück erworben, das der Benrather Hofgärtner C.A. Hillebrecht zu einem Landschaftsgarten gestaltete. Das ursprünglich ebene Gelände wurde durch Erdaufschüttungen modelliert. Es wurden zwei miteinander verbundenen Teichen angelegt und ein Restaurant gebaut. Bereits am 31. Mai 1876 wurde der Zoologische Garten in Düsseldorfer eröffnet.

Die Düsseldorfer Anlage konnte sich nie mit den großen Tierparks in Hamburg, Berlin oder Köln messen. Der Zoo wurde aber besonders wegen seiner schön gestalteten Flächen mit reichem Baumbestand, farbenfrohen Beeten und schön geschwungenen Wegen geschätzt. Schattige Terrassen und ein gemütliches Gartenrestaurant rundeten das Angebot ab.

Karte

Daten und Fakten

Daten und Fakten

Stadtteil / Lage Düsseltal, Brehmstraße / Grunerstraße / Mathildenstraße / Faunastraße
Gesamtfläche 13,06 Hektar
Baujahr / Planer 1876 als Zoo Düsseldorf eröffnet
1951 von Ulrich Wolf nach völliger Zerstörung nach dem Krieg zum Stadtteilpark umgebaut
Attraktivitäten / Freizeitangebot
  • Teichanlage
  • Wasserspielplatz
  • Kinderspielplätze
  • Bolzplatz
  • Spiel- und Liegewiesen
  • Attraktiver Baumbestand
Hunde Hundeauslaufplatz
Standort Brehmstraße Nähe Eisstadion
Parken kein öffentlicher Parkplatz
ÖPNV Haltestellen Brehmplatz, Grunerstraße