Der Fotograf Max Brugger spricht über engagierte Dokumentarfotografie

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Anti-Fotojournalismus

Anti-Fotojournalismus. Der Fotograf Max Brugger spricht über engagierte Dokumentarfotografie

25. September, 18 Uhr

Eintritt frei

Im Rahmen der Sonderausstellung widmet sich Max Brugger in seinem Vortrag dem Spannungsfeld zwischen traditionellem Fotojournalismus und langfristigen Dokumentationsprojekten. Dabei stellt er den Spagat zwischen schnellen, zielgerichteten Auftragsarbeiten und dem tiefen Engagement für Langzeit-Dokumentationen in den Fokus.

Max Brugger ist Dokumentarfotograf und Bildredakteur aus Düsseldorf und bewegt sich mit seiner fotografischen Arbeit im Feld der künstlerisch-dokumentarischen Fotografie. Durch seine konzeptuelle Arbeitsweise hinterfragt er traditionelle narrative Strukturen des Fotojournalismus und setzt sich intensiv mit seinen gewählten Sujets sowie seiner eigenen Position innerhalb des Prozesses auseinander. Impulse für seine Arbeiten findet er in aktuellen politischen Diskursen und sozialkritischen Themenfeldern wie den Fluchtbewegungen an den europäischen Außengrenzen, der Erinnerungskultur an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und verschiedenen Protestbewegungen. Seit 2016 wurden seine Arbeiten in diversen Ausstellungen gezeigt. Zu seinen jüngsten Projekten gehört die Serie "Lützeraths letzter Akt", die 2024 als beste Serie nominiert und im Rahmen der Ausstellung "Rückblende 2023" an mehreren Orten, darunter in Brüssel, Berlin, Leipzig und Bonn gezeigt wurde. 2022 stellte er seine Arbeit "Welcome" im Museum Express in Kooperation mit dem NRW-Forum Düsseldorf aus, in der er die ungleiche Behandlung von Geflüchteten in Europa kontrastiert und zur Reflexion über strukturellen Rassismus und die Flüchtlingspolitik anregt.