"Die Sauberkeit unserer Stadt, besondere auf den schönen Freizeitflächen, wie zum Beispiel im Rheinpark, liegt mir sehr am Herzen", betonte der Oberbürgermeister. "Daher habe ich bereits Ende 2020 gemeinsam mit den Fachämtern und der Awista eine Sauberkeitsoffensive gestartet und seither viele Projekte realisiert, die jetzt Früchte tragen." Für die Freizeitflächen am Rheinufer und in Parkanlagen gebe es dicht getaktete Reinigungs- und Behälterleerungsdurchgänge, die die Stadt entweder in Eigenregie oder mit beauftragten Dienstleistern vornehme.
Umweltdezernent Jochen Kral ergänzt: "Als weiteres Element kommt in der Sommerzeit der Einsatz von sogenannten 'Promotion-Teams' hinzu. Die Teams sind bis voraussichtlich Ende August samstags und sonntags für jeweils sechs Stunden bei sonnigem Wetter an unterschiedlichen Rheinufergebieten und in besonders frequentierten Parkanlagen unterwegs. Sie appellieren durch freundliche Ansprache an die Erholungssuchenden, ihren Müll auch wieder mitzunehmen oder in die zahlreichen vorhandenen Behälter zu entsorgen."
Bereits 2022 wurde damit begonnen, in den besonders frequentierten Grünanlagen und den sogenannten "Stadtplätzen" die festinstallierten ganzjährigen Abfallbehälter durch ein größeres Modell mit 100 Litern Fassungsvermögen auszutauschen. Bis jetzt wurden bereits mehr als 100 Behälter in 15 Parkanlagen wie beispielsweise Hofgarten, Rheinpark, Zoopark und Schillerplatz und Hermannplatz durch das größere Modell ersetzt. Weitere 100 Behälter werden noch im Laufe dieses Jahres ausgetauscht.
Bei der Stadt ist seit Herbst 2022 das "Einsatzteam Grün" mit vier Beschäftigten, einem Pritschenwagen und diversen Gerätschaften regelmäßig an besonders beliebten Grün-Plätzen in der Innenstadt und im angrenzenden Umfeld mit Reinigungen und Behälterleerungen unterwegs. Außerdem leistet es Sondereinsätze, wie zum Beispiel mit der Beseitigung von größeren Schäden durch mutwillige Zerstörung in Grünanlagen.
Oberbürgermeister Stephan Keller und Jochen Kral freuen sich, dass sich immer mehr Menschen für eine saubere Stadt engagieren. Zum Beispiel gab es bei dem vom Verein Pro Düsseldorf organisierten Dreck-Weg-Tag im März mit rund 11.000 Teilnehmern eine besonders hohe Beteiligung. Jochen Kral wirbt für weiteres bürgerschaftliches Engagement: "Die nächste große Aktion zum Müllsammeln entlang des Rheins sowie an innerstädtischen Fluss- und Bachläufen findet am Samstag, 9. September, statt. Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, sich direkt an die Organisation 'RhineCleanUp' zu wenden. Informationen dazu finden sich unter www.rhinecleanup.org.
Für den Rheinpark Golzheim gibt es sogar eine Gruppe mit dem prägnanten Namen "Reiner Rheinpark", die sich seit 2018 regelmäßig um das Absammeln von Müll auf den Flächen kümmert. Dies als Ergänzung zu den dicht getakteten Reinigungsdurchgängen der Stadt. Die Gruppe ist über ihren Instagram-Account unter @reiner_rheinpark zu erreichen.
Von Seiten der Stadt wird sich nicht nur um die Abholung der gesammelten Abfälle gekümmert, sondern auch hinsichtlich geeigneter Orte beraten und Material in Form von Mülltüten, Handschuhen und leihweise Müllgreifer bereitgestellt. Außerdem gibt es neuerdings einen Anhänger zur Anbringung an die Müllsäcke, damit sich diese von illegalen Abfallablagerungen unterscheiden lassen. Der Anhänger ist mit dem Text "Ich stamme aus einer ehrenamtlichen Müllsammelaktion und werde in Kürze abgeholt", den Logos von Stadt und Awista sowie den Kontaktdaten des Servicetelefons Stadtsauberkeit beschriftet.
Die Zahl der ehrenamtlichen Müllsammelaktionen – die meisten davon am Rheinufer und in Parkanlagen - ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Im Jahr 2018 gab es 17 Kontaktaufnahmen von Firmen, privaten Gruppen und Einzelpersonen mit 23 Müllsammelaktionen an die Umweltverwaltung, im Jahr 2022 erfolgten 107 Kontaktaufnahmen mit 243 Sammelaktionen und zum Stand 10. Juli 2023 sind bereits 92 Kontaktaufnahmen mit 125 Aktionen zu verzeichnen. Dies erfolgt besonders häufig von Firmen, Einzelengagierten, Schulen und auch sozialen Einrichtungen. Es gibt zudem eine Vielzahl von Akteuren, die wiederkehrend und ohne vorherige Anmeldung auf diversen Flächen unterwegs sind und dann lediglich eine Meldung zur Menge und Ablageort der gesammelten Abfälle abgeben.
Wer sich für eine ehrenamtliche Müllsammelaktion interessiert, Anregungen geben oder Verunreinigungen melden möchte, kann sich an das Servicetelefon Stadtsauberkeit im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz wenden. Es ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter der Nummer 0211-8925050 oder per E-Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de zu erreichen. Meldungen können auch über die App "Düsseldorf bleibt sauber" abgegeben werden. Die Links zu dieser App und weitere Informationen gibt es auf dieser Internetseite weiter unten.
Neben der freundlichen Aufklärung durch die Promotion-Teams achten auch die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes im Rahmen ihrer Streifengänge darauf, dass keine Abfälle fallen oder liegen gelassen werden und ahnden Verstöße konsequent.
Hintergrund: Sauberkeitsoffensive
Ein ganzes Bündel von Projekten zur Verbesserung der Stadtsauberkeit ist seit dem Auftakt der Offensive 2020 umgesetzt worden. So sind in Parks und Grünanlagen kontinuierlich größere Abfallbehälter installiert worden. Zusätzliche Leerungen an den Wochenenden wurden eingeleitet. Spezielle Einsatzteams kümmern sich gezielt um Grünflächen, Straßen und Schilder und illegal entsorgten Abfall. So kann schnell und einsatzspezifisch auf Verunreinigung im Stadtbild reagiert werden. Zur effizienteren Beseitigung großer Mengen Abfallablagerung ist bei der Awista zusätzlich ein Team mit einem Pressfahrzeug im Einsatz.
Zudem haben die "Mülldetektive" Verstärkung bekommen. Das Team ist auf elf Mitarbeitende aufgestockt worden. Neben den hauptamtlichen Müllwerkern melden sich zunehmend ehrenamtliche Abfall-Initiativen, die vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz beispielsweise durch die Ausgabe von Handschuhen und Müllsäcken und die Bereitstellung von Handgreifern unterstützt werden.
Video zu diesem Thema: www.youtube.com/stadtduesseldorf
Stand: 19. Juli 2023