Die Grundsteuer ist eine kommunale Steuer, die auf den Grundbesitz erhoben wird. Sie teilt sich auf in die Arten Grundsteuer A (= Betriebe der Land- und Forstwirtschaft) und Grundsteuer B (= alle sonstigen Grundstücke mit oder ohne Gebäude, aber ohne Betriebe der Land- und Forstwirtschaft).

Alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die Grundbesitz in Düsseldorf haben. Schuldnerin und Schuldner der Grundsteuer für ein ganzes Kalenderjahr ist die-/derjenige, der/dem das Grundstück zum 01.01 eines Jahres gehört. Änderungen in den Eigentumsverhältnissen bzw. in der Steuerpflicht erfolgen daher grundsätzlich erst zum 01.01. des Folgejahres. Das laufende Jahr kann privatrechtlich zwischen Käuferin oder Käufer und Verkäuferin oder Verkäufer verrechnet werden. Informationen können auch der Bescheidrückseite entnommen werden.

Es wird ein dreistufiges Verfahren durchlaufen:

1.    Grundsteuerwertbescheid: Grundsteuerwert als Ergebnis der Bewertung (Zuständigkeit: Finanzamt)

        x Steuermesszahl =
2.    Grundsteuermessbescheid: Grundsteuermessbetrag (Zuständigkeit: Finanzamt)

        x Hebesatz =
3.    Grundsteuerbescheid: Grundsteuer (Zuständigkeit: Kommune)

Berechnung: Grundsteuermessbetrag x Hebesatz = Jahresbetrag

Der Hebesatz ist ein für alle Grundstücke der jeweiligen Grundstücksart geltender Prozentsatz, mit dem die Steuerschuld auf Basis des Steuermessbetrages berechnet wird. Er wird jeweils vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf verbindlich festgelegt.

Der Beschluss über die Höhe des jeweiligen Hebesatzes obliegt dem Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sobald der Hebesatzbeschluss getroffen wurde, können die neuen Hebesätze veröffentlicht werden.
Aktuell 2025: Grundsteuer B 374 Prozent, Grundsteuer A 295 Prozent.
 

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bewertungsgrundlage für die Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt. Nordrhein-Westfalen hat das Bundesmodell eingeführt. Aus diesem Grund haben die zuständigen Finanzämter eine neue Bewertung anhand unterschiedlicher Faktoren durchgeführt. Ab 2025 wird die Grundsteuer unter Berücksichtigung dieser neuen Werte festgesetzt. Bei weiteren Fragen zur Bewertung wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Finanzamt.
Eigentümerinnen und Eigentümer wurden bereits im Jahr 2022 aufgefordert, die neue Grundsteuererklärung abzugeben. Auf dieser Grundlage hat das Finanzamt die neue Bewertung vorgenommen.

Der Bundesgesetzgeber hat darauf hingewiesen, dass die Reform insgesamt aufkommensneutral gestaltet werden muss. Dies bedeutet, dass die Gesamtheit der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler nicht mehr oder weniger Grundsteuer zahlen soll. Das Steueraufkommen in den einzelnen Kommunen soll in etwa gleich hoch sein. Dies bedeutet aber nicht, dass die individuelle Steuerlast gleich bleibt, so dass einige Eigentümerinnen oder Eigentümer mehr und andere weniger Grundsteuer zahlen müssen. Denn wenn die Neubewertung durch das Finanzamt ergab, dass Ihr Grundbesitz eine Wertsteigerung erfahren hat, steigt die individuelle Grundsteuer ab 2025. Das Gesamtaufkommen der Landeshauptstadt Düsseldorf wird jedoch nicht erhöht.

Ob Sie ab 2025 mehr Grundsteuer zahlen müssen als im Vorjahr, hängt in erster Linie von der Wertentwicklung Ihres Grundbesitzes ab. Denn das neue Grundsteuermodell beruht auf einer neuen Wertermittlung.
Daher ist die Grundsteuer nach altem und neuem Recht nur bedingt vergleichbar. Die Höhe der individuellen Grundsteuer resultiert aus dem Grundsteuermessbetrag und dem Hebesatz (siehe auch„Wie wird die Grundsteuer berechnet?“).
Auf den Grundsteuermessbetrag hat die Landeshauptstadt Düsseldorf keinen Einfluss, da dieser bereits vom Finanzamt festgelegt worden ist. Die Feststellungen des Finanzamtes sind für das Steueramt verbindlich. Die neuen Hebesätze wurden vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschlossen.
 

Die Grundsteuerjahresbescheide für das Jahr 2025 wurden am 10.01.2025 verschickt.
Auch künftig werden die Grundsteuerjahresbescheide in der Landeshauptstadt Düsseldorf Anfang Januar eines jeden Jahres versendet. 
Im Ablauf tritt somit keine Änderung ein, sodass sich die Bürgerinnen und Bürger hierauf verbindlich einstellen können.

Grundlage für die Heranziehung zur Grundsteuer sind der Grundsteuerwertbescheid und Grundsteuermessbescheid des zuständigen Finanzamtes (= Grundlagenbescheide). Ihr Einspruch gegen diese Grundlagenbescheide wird daher ausschließlich vom Finanzamt bearbeitet. Ein geänderter Grundsteuerbescheid des Steueramtes ergeht erst, sofern die Grundlagenbescheide des Finanzamtes geändert worden sind. Bis dahin bleibt Ihre Steuerpflicht in der festgesetzten Höhe bestehen. Bei weiteren Fragen zum Einspruch wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Finanzamt.

In diesem Fall muss die Lagebezeichnung geprüft werden. Es sollte eine kurze schriftliche Mitteilung beim Steueramt eingereicht werden. Nach Prüfung erfolgt eine Rückmeldung und gegebenenfalls die Übersendung einer Zweitschrift, die die korrigierte Lagebezeichnung ausweist.

Es ist möglich, dass noch keine Mitteilung über den Eigentümerwechsel vorliegt. Bitte reichen Sie folgende Daten schriftlich (per E-Mail, Post) ein:

•     Aktenzeichen (bitte dem Bescheid entnehmen)
•     Namen und Anschriften aller neuen Eigentümerinnen und Eigentümer
•     Datum des wirtschaftlichen Übergangs
   

Sofern Sie das Steueramt bereits schriftlich informiert haben, bitten wir um Geduld. Beachten Sie, dass ein Eigentümerwechsel erst zum 01.01. des Folgejahres erfasst wird. Dies liegt daran, dass die Grundsteuerpflicht für ein ganzes Kalenderjahr erfasst wird. Beachten Sie, dass Sie dies meist privatrechtlich verrechnen können.
Hinweise zum Eigentümerwechsel finden Sie auch auf der Rückseite Ihres Steuerbescheides.
 

Sterbefälle müssen beim Steueramt angezeigt werden.
Wenn der Sterbefall dem Steueramt noch nicht bekannt gegeben wurde, teilen Sie dies bitte schriftlich mit folgenden Angaben mit:

•    Sterbedatum der/des Verstorbenen
•    Namen und Anschriften der Erbeninnen/Erben
•    Ggf.­ kann, wenn vorhanden, ein Erbschein oder eine Sterbeurkunde übersandt­ werden

Es kann passieren, dass aufgrund eines Eigentümerwechsels zwei Bescheide versandt wurden. Dabei wird zum einen ein Änderungsbescheid an die vorherige Eigentümerin oder den vorherigen Eigentümer versandt. Zum anderen erhält die neue Eigentümerin oder der neue Eigentümer einen Bescheid als Erstbescheid. Für die neue Eigentümerin oder den neuen Eigentümer besteht nun die Grundsteuerpflicht für die im Bescheid genannten Jahre.

Nach Absprache mit der oder dem Steuerpflichtigen kann die oder der Nießbrauchberechtigte als bevollmächtigte Person hinterlegt werden und zukünftige Bescheide erhalten. Dazu ist eine schriftliche Mitteilung der Eigentümerin oder des Eigentümers oder der nießbrauchberechtigten Person notwendig.

Im Falle mehrerer Eigentümerinnen und Eigentümer sind diese als Gesamtschuldnerinnen oder Gesamtschuldner zu betrachten. Jede Gesamtschuldnerin oder jeder Gesamtschuldner schuldet die gesamte Leistung. Die Erfüllung durch eine Gesamtschuldnerin oder einen Gesamtschuldner wirkt auch für die übrigen Schuldnerinnen oder Schuldner.

Insgesamt ist also die Steuerschuld selbstverständlich nur einmal zu erfüllen. Daher erhalten Gesamtschuldnerinnen oder Gesamtschuldner nur einen Steuerbescheid mit einem zugeordneten Vertragsgegenstand.
Eine Regelung von anteiligen Zahlungen sollte zwischen den Miteigentümerinnen und Miteigentümern selbst herbeigeführt werden. Jede oder jeder kann ihren oder seinen Anteil von der Gesamthöhe unter Angabe des Vertragsgegenstandes an die Stadtkasse Düsseldorf überweisen.

In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, jeder Miteigentümerin und jedem Miteigentümer einen gleichlautenden Bescheid zukommen zu lassen.

Sie können Ihre neue Anschrift telefonisch oder schriftlich unter Angabe des betreffenden Aktenzeichens oder des Vertragsgegenstandes dem Steueramt mitteilen.

Ihre Namensänderung können Sie telefonisch mitteilen, wenn die Änderung beim Einwohnermeldeamt bereits erfolgt ist. Sollte eine Änderung noch nicht beim Einwohnermeldeamt gemeldet sein, wenden Sie sich bitte postalisch an das Steueramt. Leider ist es nicht möglich, dass Namen automatisch geändert werden.

Eine Adressänderung muss immer von der Eigentümerin oder dem Eigentümer mitgeteilt werden, da keine automatische Übermittlung der neuen Anschrift durch die Einwohnermeldeämter erfolgt. Wenden Sie sich daher bitte an das Steueramt und teilen Sie Ihre neue Anschrift mit Angabe des Aktenzeichens oder des Vertragsgegenstandes mit.

Dieser Umstand kann mehrere Ursachen haben.
Es ist möglich, dass sich die Bearbeitung mit dem Druck des Bescheides überschnitten hat. Die erfolgte Änderung kann telefonisch bestätigt werden.
Sollte die Adresse noch nicht in den Systemen des Steueramtes eingetragen sein, melden Sie sich hierzu bitte schriftlich. Die Hinterlegung der Anschrift kann zu Beginn des Jahres ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Ihre Ummeldung bereits beim Einwohnermeldeamt hinterlegt ist, können Sie sich gerne telefonisch beim Steueramt melden.
 

Wenn Ihre neue Anschrift bereits beim Einwohnermeldeamt hinterlegt ist, kann eine telefonische Bestätigung der Adresse beim Steueramt erfolgen. Ansonsten melden Sie bitte Ihre neue Anschrift unter Angabe des Aktenzeichens oder des Vertragsgegenstandes beim Steueramt an.

Sofern Sie eine Hausverwaltung oder eine andere bevollmächtigte Person hinterlegen oder ändern möchten, benötigt das Steueramt eine unterschriebene Vollmacht. Diese kann formlos per E-Mail oder Post übersandt werden. Alternativ steht ein Vordruck zur Erteilung einer Vollmacht  auf der Homepage des Steueramtes zum Download bereit.
Sollte die Vollmacht erloschen sein, teilen Sie dies dem Steueramt ebenfalls schriftlich mit.
 

Es kann passieren, dass sich die Bearbeitung mit dem Druck des Bescheides überschnitten hat, sodass der Bescheid noch an die Eigentümerin oder den Eigentümer versandt wurde.
Sollte die Mitteilung noch nicht beim Steueramt erfolgt sein, muss ggf.eine (erneute) Mitteilung erfolgen.

Es kann passieren, dass sich die Bearbeitung der Vollmacht mit dem Druck des Bescheides überschnitten hat, sodass der Bescheid noch an die Eigentümerin oder den Eigentümer versandt wurde. In diesem Fall kann eine Zweitschrift an die bevollmächtigte Person oder die Hausverwaltung versandt werden. Es kann ebenfalls vorkommen, dass dies bereits mit Versand des Originalbescheides erfolgt ist.
Sollten die Informationen der Bevollmächtigung beim Steueramt noch nicht vorliegen, müsste ggf. eine (erneute) Mitteilung erfolgen.

Es kann passieren, dass sich die Bearbeitung der Vollmacht und der Druck des Bescheides überschnitten haben. In diesem Fall kann der Eigentümerin oder dem Eigentümer eine Zweitschrift übersandt werden. Womöglich ist dies bereits zeitgleich mit Versand des Originalbescheides erfolgt.
Bitte teilen Sie die Löschung der Vollmacht rechtzeitig schriftlich dem Steueramt mit.

Sollten Sie keinen Bescheid erhalten haben, kann eine Zweitschrift an die Eigentümerin oder den Eigentümer persönlich oder an eine hier hinterlegte bevollmächtigte Person oder Hausverwaltung zugesandt werden.
Sofern weder die Eigentümerin oder der Eigentümer noch die bevollmächtigte Person oder Hausverwaltung um Ausstellung einer Zweitschrift bittet (z. B. neue Eigentümerin/neuer Eigentümer, Nachbarn, Anwältin/Anwalt, Steuerberatung etc.), muss zuvor eine entsprechende Vollmacht der Eigentümerin oder des Eigentümers übersandt werden.

Eine Zusendung der Zweitschrift kann ausschließlich per Post erfolgen bzw. kann unter Vorlage des Personalausweises persönlich abgeholt werden.
 

Grundsätzlich ist die Grundsteuer quartalsmäßig zu entrichten. 
Auf schriftlichen Antrag ist eine jährliche Zahlungsweise der Grundsteuer möglich. Der Jahresbetrag ist dann jeweils zum 01.07. eines Jahres fällig. Eine Änderung der Zahlungsweise muss schriftlich bis zum 30.09. des vorangegangenen Jahres beantragt werden.

Wenn bereits ein SEPA-Mandat vorliegt, können Sie dies in der Regel auf Ihrem Bescheid einsehen. Sollte dies für Sie nicht ersichtlich sein, wenden Sie sich bitte direkt an die Stadtkasse.

Nein, dies ist nicht möglich. Für eine Änderung des SEPA-Lastschriftmandats ist es notwendig, dass für jeden neuen Vertragsgegenstand ein neues SEPA-Lastschriftmandat erteilt wird. Dies kann mit dem Formular erteilt werden, das regelmäßig dem Grundsteuerbescheid beiliegt.

Jegliche Änderungen bei dem hinterlegten Konto müssen angezeigt werden. Hierzu steht im digitalen Amt der Stadtverwaltung Düsseldorf (zu finden unter dem Link: https://service.duesseldorf.de) unter dem Stichwort 'bezahlen' ein Formular für ein SEPA-Lastschriftmandat zum Download bereit. Alternativ kann direkt online bezahlt werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Rückseite des Grundsteuerbescheides.

Wenden Sie sich für bereits geleistete Zahlungen bitte direkt an die Stadtkasse.
 

Der Antrag auf eine Ratenzahlung oder Stundung muss schriftlich gestellt werden. 
Die Fälligkeit der Grundsteuer kann ganz oder teilweise gestundet werden. In diesem Antrag muss daher die Höhe der monatlich möglichen Rate beziehungsweise der Zeitpunkt, zu dem die Zahlung erfolgen kann, genannt werden. 
Dem Antrag ist eine Begründung beizulegen, warum keine anderen finanziellen Möglichkeiten bestehen, die Grundsteuerforderungen zu begleichen. Beachten Sie bitte, dass Zinsen anfallen. 
Wenden Sie sich zu diesem Thema gerne direkt an einen Mitarbeitenden des Steueramtes.
 

Sobald Sie Ihren Bescheid erhalten haben, ist ein Widerspruch innerhalb der Frist von einem Monat nach Bekanntgabe des Bescheides schriftlich beim Steueramt einzulegen. Der Widerspruch muss eigenhändig unterschrieben und begründet sein und kann auch eingescannt per E-Mail übersandt werden.
Das Steueramt bittet bei der Bearbeitung der Widersprüche zu Beginn des Jahres um Geduld.

Hinweis: Das Steueramt ist bei der Festsetzung der Grundsteuer an die bereits vom Finanzamt versendeten Grundlagenbescheide gebunden, siehe auch unter „Ich habe schon Einspruch gegen die Grundlagenbescheide beim Finanzamt eingereicht - warum bekomme ich dennoch einen Grundsteuerbescheid?“

Die Aussetzung der Vollziehung kann nur gewährt werden, wenn durch das zuständige Finanzamt die Aussetzung des Grundsteuermessbescheides gewährt wird.
Wenden Sie sich für die Aussetzung des Grundsteuermessbescheides bitte direkt an das für Sie zuständige Finanzamt.