Eine Zeitreise durch die Erlebnisräume der Größten Kirmes am Rhein – Sonderausstellung bis 25. Februar 2024
Foto: Studio Lange
Mit der aktuellen Sonderausstellung feiert das Theatermuseum die nostalgischen und liebevollen Erinnerungen, die Menschen auf der Rheinkirmes miteinander erlebt haben. In einem einzigartigen Vorbereitungsprozess wurden Erinnerungsobjekte und Geschichten von Menschen aus Düsseldorf gesammelt, die hier erstmals ausgestellt werden. Wer will sich auf eine Zeitreise begeben?
Theater ist überall, vor allem auf der Kirmes
Die „Größte Kirmes am Rhein“ bietet alljährlich größtes Theater: Grandiose Kostüme in Form von Schützentrachten und Drag-Kleidern oder herausragende Kulissen bei der Geisterbahn und bei der Bratwurst-Bude. Gerade das Theater der Kirmes ist das Fundament für das außergewöhnliche Miteinander und Nebeneinander verschiedener Gemeinschaften zwischen Schützengesellschaft, Achterbahn-Fans und queerer Community. Kein anderes Volksfest hat solch eine Vielfalt zu bieten.
Vom Dachboden ins Museum: Fahrchips, Kuscheltiere und mehr
Für die Ausstellung hat das Team des Theatermuseums mit Menschen aus Düsseldorf über ihre Rheinkirmes gesprochen. Ihre Geschichten liegen der Ausstellung zugrunde. Mit diesen Geschichten sind immer auch Erinnerungsobjekte verbunden, die im Theatermuseum im Zusammenspiel mit historischen Objekten ausgestellt werden. So trifft unter anderem eine Feuerwerksdarstellung von 1585 auf ein Amateurvideo aus den 1960er Jahren. Dazu gesellen sich Kuscheltiere, Fahrchips und Schützenjacken. Exklusiv für Miteinander Rheinkirmes hat der Regisseur und Fotograf Faraz Baghaei Schausteller*innen und ihre Saisonkräfte fotografisch porträtiert, ohne deren Einsatz die Fröhlichkeit der Kirmes undenkbar wäre.
Partizipative Begegnungsräume
Im Theatermuseum sind die Besucher*innen zur Begegnung mit den faszinierenden Geschichten genauso eingeladen wie zum Eintauchen in die eigenen Erinnerungen an die Rheinkirmes und an andere Volksfeste. Dabei unterstützen die vier Ausstellungsräume mit ihren unterschiedlichen Raumgestaltungen. Außerdem kann das Publikum an verschiedenen Orten und Abstimmungsstationen Teil der Ausstellung werden: Haben Sie schon mal beim Losen gewonnen? Riesenrad oder eher Fischbrötchen?
Höhepunkte:
Billiges Parfüm – der extra für die Ausstellung geschriebene Song von Gulliver DeLarge.
Anekdoten von Dates und wilden Kirmeserlebnissen auf Bierdeckeln.
Ein Begleitheft mit Ausstellungstexten und vertiefenden Informationen als Souvenir.
"Auch an anderer Stelle beleuchtet die Ausstellung den Rummel aus Perspektiven, an die man nicht zuerst denkt. [...] Vor allem aber ist die Ausstellung ein Mitmachprojekt: Im Vorfeld wurden Menschen nach ihren Erlebnissen auf der Rheinkirmes gefragt, viele haben persönliche Erinnerungsstücke beigesteuert, die nun zu sehen sind." (Rheinische Post)
"Ob der Mandelbeutel oder der zerschossene Holzvogel vom Vogelschießen, die Exponate zeichnen sich neben ihrer Vielseitigkeit vor allem durch ihre Geschichten aus. Die Ausstellung erkundet, welche Gruppen das Erlebnis Rheinkirmes tatsächlich zu dem machen, was es ist." (NRZ)
"The participatory exhibition reflects all facets of society, family, love, diversity." (Alethea)
ENGLISH: There is a lot of theatre going on at the Rheinkirmes, the summer's big funfair along the river Rhine: The Schützen and drag performers posing with their dresses and costumes, the colourful and bright sceneries of the ghost trains or Bratwurst stalls bedazzling their visitors, and the atmosphere of the beer tents turning guests into an applauding audience. The Rheinkirmes’ theatre is the reason for different communities uniquely co-existing and merging with each other on the fairground, the “Miteinander” from the exhibition’s title: Schützenvereins and local families as well as companies on outings, roller coaster enthusiasts, or the queer community. Instead of a chronological history of the Rheinkirmes, it is this merging of diverse communities, which is at the centre of the exhibition Miteinander Rheinkirmes.
Preparing the exhibition, the Theatermuseum’s team interviewed a variety of people from Düsseldorf to learn about their experiences and memories of the Rheinkirmes and their Schützenfest. These interviews and conversations are the foundation of this exhibition. The team also asked for objects and memorabilia that are connected to the individual Rheinkirmes stories. Thus, most of the objects found their way into the museum from private archives and attics in and around Düsseldorf. Additionally, you can become part of the exhibition yourself – there are different places where we encourage you to participate. Ferris wheel or fries? Loving the Kirmes sound or hating it?