Sankt Margareta in Gerresheim - hier war der Teufel im Spiel
Als dem Bauherrn Gerricus das Geld ausging, bot der Teufel höchstpersönlich Unterstützung beim Bau der Kirche Sankt Margareta an, so die Legende. Gerricus zögerte, und so entschieden sich beide für ein Wettspringen vom Turm. Der Teufel verlor, der Bau wurde vollendet und 1236 geweiht. Heute zeugt die spätromanische Kirche vom Leben der adeligen Stiftsdamen, die die Kirche einst nutzten. Sie beherbergt bedeutende Exponate sakraler Kunst. Sehenswert ist das Kruzifix aus dem 10. Jahrhundert, das zu den ältesten in Europa erhaltenen Hochkreuzen zählt.
Ein Bummel durch den romantischen Ortskern von Gerresheim oder ein Spaziergang durch die Hügellandschaft des nahe gelegenen Waldes runden den Besuch ab.
Kaisers romantisches Örtchen - Sankt Suitbertus
Auf ins idyllische Kaiserswerth! In unmittelbarer Nähe der Kaiserpfalz und des Rheinufers befindet sich auf einem der schönsten Plätze des Niederrheins die Kirche Sankt Suitbertus. Zum Kirchenschatz gehört der Schrein des heiligen Suitbertus, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst des 13. Jahrhunderts. In den Sommermonaten ist die Anreise auf dem Wasserweg möglich. Die Personenschiffe der Weißen Flotte steuern den historischen Stadtteil von der Düsseldorfer Altstadt aus an.
Sternenguckerin - Sankt Martin in Bilk
Unauffällig und bescheiden wirkt die in einer kleinen Grünanlage gelegene Kirche Sankt Martin in Düsseldorf-Bilk. Aber eine Besichtigung lohnt sich: Die romanische Basilika ist das älteste Gebäude der Stadt. Im 19. Jahrhundert fast verfallen, bewahrte sie der Turm vor dem Abriss, weil er der Sternwarte Bilk als trigonometrischer Punkt diente. Ein Fernrohr erinnert noch daran.
Der Zweck heiligt die Mittel - Pferdestall und Jugendkirche
Dass ihre Kirche einmal als Pferdestall, Lagerraum und Finanzamt genutzt würde, hatten sich die Kreuzherren bei der Erbauung im Jahre 1445 wohl nicht gedacht. Doch das gehört der Vergangenheit an. Heute ist die Kreuzherrenkirche wieder ein Gotteshaus. Im Gewölbe der gotischen Kirche können Sie Gemälde aus der Bauzeit und einen Schlussstein mit dem ältesten erhaltenen Wappen der Stadt besichtigen.
Rheinspaziergang inklusive - Sankt Nikolaus
Erbaut im 11. Jahrhundert, ist die Pfarrkirche Sankt Nikolaus im Stadtteil Himmelgeist ein gut erhaltenes Baudenkmal aus der romanischen Zeit. Sankt Nikolaus, der Schutzpatron der Schiffer, gehört zu den Heiligen, unter deren Schutz sich die Anwohner des großen Stromes gerne stellen. Das sandige Rheinufer liegt nur einen Steinwurf entfernt und ist bei schönem Wetter ideal zum Sonnenbaden.
In der "Max" spielt die Musik
Hier hat festliche Kirchenmusik seit dreieinhalb Jahrhunderten Tradition: Die spätbarocke Pfarrkirche Sankt Maximilian, auch liebevoll "Max" genannt, war bis 1804 eine Klosterkirche der Franziskaner. Das Chorgestühl stammt aus dem 17. Jahrhundert, Orgel, Hochaltar und Kanzel aus dem 18. Jahrhundert. Im einstigen Klostergebäude mit wertvollen Stuckarbeiten und dem beeindruckenden Kreuzgang befinden sich heute die Pfarrräume und seit 2006 das Begegnungszentrum der katholischen Kirche in Düsseldorf.
Die wohl stabilste Kirche der Welt
Mit der Einweihung 1949 unter dem Friedensmotto "Schwerter zu Pflugscharen und Lanzen zu Winzermessern" (Jesaja 2,4) wurde der Heerdter Bunker, als ehemaliges Zeichen für den Krieg zu einem Symbol für Frieden und Gemeinschaft. Der Friedensort Bunkerkirche beheimatet die Gemeinde St. Sakrament. Neben dem Gottesdienst wird die Bunkerkirche auch für Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte des Vereins Kunstort Bunkerkirche am Handweiser genutzt und beheimatet die 2007 gegründete Initiative Friedensort Bunkerkirche.