Signets für umweltfreundliche Mehrweg-Getränkeverpackungen
Signets für umweltfreundliche Mehrweg-Getränkeverpackungen

Getränkeverpackungen: Mit Mehrweg setzen Sie auf Umweltschutz!

Pfandbehälter für Getränke werden bis zu 50-mal gereinigt und wiederbefüllt. Die Klassiker sind Milch- und Bierflaschen. Damit können Energie und Rohstoffe gespart werden, insbesondere, wenn von regionalen Abfüllern gekauft wird.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf möchte bei der Vermeidung von Abfällen Vorbild sein. Sie setzt daher u.a. bei Veranstaltungen und in der stationären Gastronomie auf den Einsatz von Mehrwegbehältern und -geschirr. So finden Sie hier eine interaktive Karte aller Restaurants, die bereits jetzt eine Mehrwegalternative für ihr Essen To-Go anbieten: Mehrweg to go Düsseldorf (mehrweg-duesseldorf.de).Weiteres zur Abfallvermeidung bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum finden Sie in der Abfallentsorgungssatzung (siehe § 5, Abfallvermeidung).

Logo auf bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen
Logo auf bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen

Neben den ökologisch vorteilhaften Mehrwegverpackungen gibt es eine Vielzahl von bepfandeten Einwegverpackungen, die zurückgenommen, aber nicht wiederverwendet, sondern neu produziert werden müssen. Ein Pfand ist also kein alleiniger Hinweis auf eine besonders umweltfreundliche Verpackung. Mehrwegbehälter vermeiden Abfall, Einwegbehälter nicht.

Sie lassen sich wie folgt unterscheiden:

  • Mehrweg: Stabiles Glas oder dickwandiger Kunststoff. Pfandbetrag in Höhe von 8 Cent oder 15 Cent. Bei Bügelflaschen kann es auch mehr sein. Aufschrift zum Beispiel "Pfandflasche", "Mehrweg", "Mehr­weg-Flasche" oder "Leihflasche". Verbreitete Logos, an denen sich Mehrwegverpackungen erkennen lassen, sind oben abgebildet.
  • Einweg: Meist weniger stabiles Glas, Dosen oder dünnwandige Kunststoffflaschen. Pfand in Höhe von 25 Cent pro Behälter, soweit eine Pfandpflicht besteht.

Am 1.1.2019 ist das neue Verpackungsgesetz in Kraft getreten und hat die bisherige Verpackungsverordnung abgelöst.

Neu sind darin die Hinweispflichten, die zum Beispiel den Getränkehandel betreffen. Danach sind nun Hinweisschilder oder Informationstafeln anzubringen, die den Verbraucher auf Einweg- und Mehrweg-Getränkeverpackungen hinweisen.

Einzelheiten zum Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen ("Dosenpfand")

Einzelheiten zum Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen ("Dosenpfand")

Ab dem 01.01.2022 sind fast alle Einwegkunststoffgetränkeflaschen mit einem Füllvolumen von 0,1 - 3 Litern pfandpflichtig. Frucht und Gemüsesäfte in Einwegkunststoffgetränkeflaschen sind dementsprechend ebenfalls pfandpflichtig geworden und seit dem 01.01.2024 auch Michprodukte in eben diesen Verpackungen.

Ausnahmen

  • Alkoholerzeugnisse, die der Alkoholsteuer unterliegen, wenn sie in Einwegglasflaschen abgefüllt sind
  • Diätetische Getränke, die ausschließlich für die Säuglings- und Kleinkinderernährung angeboten werden, wenn sie in Einwegflaschen angeboten werden
  • Getränkekartons, Schlauch- und Standbeutelverpackungen
  • Einwegverpackungen wie Getränkekartons und Folienbeutel sind von der Pfandpflicht ausgenommen.
  • Generell pfandfrei bleiben Wein und Sektflaschen.

Wichtig für den Handel
Der Handel muss die leeren Verpackungen zurücknehmen und darf keine importierten Getränke, die eigentlich der Pfandpflicht unterliegen, verkaufen. Bei Verstößen gegen die Pfandpflichten nach der Verpackungsverordnung drohen Bußgelder bis zu 2.600,00 Euro.
Weitergehende Informationen können auch auf den Internetseiten des Bundesumweltministeriums abgerufen werden.

Kostenlos Trinkwasser abfüllen und Abfall vermeiden

Copyright Refill Deutschland
Copyright Refill Deutschland

Kostenlos Trinkwasser abfüllen und Abfall vermeiden

Refill-Stationen vermeiden Plastikmüll, auch in Düsseldorf

Die aus Großbritannien stammende Initiative „Refill“ hilft Plastikmüll vermeiden, der durch Einweg-Getränkeverpackungen entsteht. In Geschäften und Restaurants, die sich mit dem Refill-Aufkleber zu erkennen geben, lässt sich kostenlos Trinkwasser aus der Leitung in mitgebrachte Behälter abfüllen. Wo teilnehmende Geschäfte in Düsseldorf zu finden sind, verrät die Stadtkarte auf

www.refill-deutschland.de/duesseldorf

„Refill“ verzichtet auch auf Faltblätter und Merchandising-Produkte, um Abfälle zu vermeiden. Alle notwendigen Informationen stehen auf der Internetseite.