Jetzt schon an den Winter zu denken lohnt sich

| Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten

Klimafreundlich wohnen

Die neue städtische Förderrichtlinie zur energetischen Gebäudesanierung tritt am 1. August 2016 in Kraft/Elektroauto-Ladestationen werden nun ebenfalls bezuschusst.

Durch das Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten" unterstützt die Landeshauptstadt bereits im achten Jahr die energetische Sanierung von Bestands- und Neubauten. Die erneuerte Richtlinie tritt am 1. August 2016 in Kraft. "Wer früh Fördermittel zum Beispiel für die Optimierung der Heizungsanlage beantragt, hat vielleicht schon vor den ersten Wintertagen seine Optimierung umgesetzt und spart", so Umweltdezernentin Helga Stulgies. "Denn zum Beispiel rund 70 Prozent der benötigten Energie in einem Haushalt entfallen auf das Heizen. Es lohnt sich demnach, diesen Verbrauch zu minimieren", ergänzt Stulgies weiter.

Neu im Förderprogramm sind Aktionsförderungen für Fernwärme und für Heizungsumwälzpumpen sowie Wand-Ladestationen für Elektroautos. Elektromobilität ist aber nur dann wirklich klimafreundlich, wenn der Strom für den Antrieb aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind oder Wasser kommt. Um die klimaschädlichen Emissionen des motorisierten Individualverkehrs zu reduzieren, fördert die Stadt im Rahmen des Programms jetzt auch elektromobiles Fahren. Künftig können Bürgerinnen und Bürger, die ein Elektroauto besitzen oder bestellt haben und zertifizierten Ökostrom beziehungsweise Solarstrom beziehen, Zuschüsse für die Installation einer Wand-Ladestation erhalten.

Hauptsächliches Ziel des Förderprogramms "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten" bleibt, die Energieverluste im Gebäudebestand zu reduzieren und gleichzeitig den Wohnkomfort der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen. Durch die energetische Sanierung lassen sich erhebliche Kosten einsparen. Gleichzeitig wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Im neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk an der Lausward wird der Energieträger Gas besonders effizient genutzt, indem sowohl Strom, als auch Fernwärme erzeugt werden. Fernwärme als Nebenprodukt der Stromerzeugung ist besonders umwelt- und klimaverträglich. Im Fernwärmevorranggebiet können Hauseigentümerinnen und -eigentümer daher für den Fernwärmeanschluss städtische Zuschüsse beantragen. Im Modellquartier Bilk erhalten Eigentümerinnen und Eigentümer im Rahmen einer Aktionsförderung besonders hohe städtische Zuschüsse: Durch den Austausch einer Heizungsumwälzpumpe können über 70 Prozent des ursprünglichen Stromverbrauchs der Pumpe eingespart werden. Hier gibt die Stadt sogar 50 Prozent der Bruttokosten dazu.

Bewährte Förderungen aus den letzten Jahren, wie beispielsweise die Wärmedämmung der Gebäudehülle und die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage mit und ohne Speicher werden fortgeführt.

Um zu klären, ob Sanierungen am Gebäude notwendig sind, empfiehlt das Umweltamt Eigentümerinnen und Eigentümern von Gebäuden, das Beratungsangebot der Serviceagentur Altbausanierung (SAGA) wahrzunehmen. Das Angebot der SAGA umfasst Beratungsgespräche mit Experten am Telefon, vielfältige Informationsmaterialien, die auf Wunsch zugeschickt werden, Kontaktherstellung zu und Vermittlungen an Netzwerkpartner der SAGA, das Beratungsangebot der Sanierungsbegleitung und einen informativen Internetauftritt. Die Agentur ist unter der Rufnummer 01801.99 94 39 (6 Cent je Minute im Tarif der Deutschen Telekom, Mobilfunk max. 42 Cent je Minute) zu erreichen. Informationen finden sich auch im Internet unter www2.duesseldorf.de/saga.

Unter www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/klimafreundliches-wohnen-und-arbeiten sind die Antragsformulare zum Ausfüllen und Ausdrucken sowie die Förderrichtlinie hinterlegt und weitere Arbeitshilfen als pdf-Datei verfügbar. Alternativ können die Unterlagen im Umweltamt telefonisch unter 89-25955 oder per E-Mail an klimafreundlich-wohnen@duesseldorf.de angefordert werden. Die SAGA bietet monatlich auch eine Sprechstunde bei ihrem Netzwerkpartner Haus & Grund an – Auskunft gibt es ebenfalls per SAGA-Hotline oder Internet.