Landeshauptstadt investiert rund 80 Millionen Euro in den Klimaschutz
| Klimaschutz
Mit Beschluss des Rates der Stadt "Düsseldorf wird Klima-Hauptstadt" stehen 60 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, um bis 2035 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Wie das Umweltdezernat jetzt mitteilt, sind im Haushaltsjahr 2022 alle Mittel für Klimaschutzprojekte verplant oder ausgegeben worden. Darüber hinaus konnten aus Restmitteln des Jahres 2021 weitere 19 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte eingesetzt werden. Insgesamt sind im Jahr 2022 Mittel von 78,78 Millionen Euro in den Klimaschutz investiert worden.
"Jeder Cent, der für den Klimaschutz eingesetzt wird, ist gut investiertes Geld. Wir sind in Düsseldorf bestrebt, hier klare Zeichen zu setzen und anderen Kommunen ein Vorbild zu sein. Nur wenn in Kommunen, Land und Bund alle an einem Strang ziehen, wird es gelingen, die deutschlandweit ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Als Landeshauptstadt ist es unser erklärtes Ziel 2035 klimaneutral zu sein", betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
"Der Einsatz der Klimaschutzmittel verbindet ökonomisch sinnvolle und ökologisch notwendige Projekte zur Modernisierung des städtischen Gebäudebestandes mit Förderungen für die Menschen in Düsseldorf zum Gemeinwohl", erläutert Umweltdezernent Jochen Kral. "Es ist wichtig in allen relevanten Sektoren, wie private Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistung, Industrie und Verkehr, notwendige Projekte umzusetzen", erklärt Kral weiter.
Insgesamt werden durch den Einsatz der Mittel 104 Projekte realisiert. Das Spektrum reicht von der Umrüstung herkömmlicher Leuchtmittel auf energieeffiziente LED-Leuchtmittel in städtischen Einrichtungen, dem Anschluss städtischer Immobilien an die Düsseldorfer Fernwärme über die Belegung städtischer Dachflächen mit Solaranlagen zur Eigenstromnutzung und die Umsetzung energetischer Sanierung an städtischen Immobilien bis hin zur Förderung emissionsfreier Mobilitätsvorhaben. Darüber hinaus sind auch der Düsseldorfer Klimapakt mit der Wirtschaft, die Umweltakademie, die Klimaschutzbildung an Kindertagesstätten und Schulen und Projekte der Öffentlichkeitsarbeit finanziert worden. Auch die Menschen vor Ort profitierten mit rund 8 Millionen Euro durch den Einsatz der Mittel etwa durch das Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten", die Energiesparberatung der Caritas für einkommensschwache Haushalte und das Förderprogramm Lastenfahrräder.
Parallel wurden bei den Förderprogrammen des Bundes und des Landes NRW Mittel in Höhe von insgesamt rund 8,6 Millionen Euro eingeworben. Mit Hilfe der Klimaschutzmittel konnten im Jahr 2022 bis zu 6.500 Tonnen klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen vermieden und der städtische Energiehaushalt um bis zu 3,5 Millionen Euro entlastet werden. In der Sitzung des Umweltausschusses am Donnerstag, 12. Januar, informiert die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit und die Politik über die Verwendung der Mittel des Klimaetats.