Im Frühjahr 2024 war die französische Studentin Elisa Malet für ein zweimonatiges Praktikum zu Gast beim Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz Düsseldorf. Durch ihre Ausbildung an der agrarwissenschaftlichen Ingenieursschule in Toulouse entdeckte sie die Themen Nachhaltigkeit und Klimaanpassung für sich und vertiefte daraufhin ihre Studien im Bereich Umwelttechnik und Projektmanagement. Im Rahmen ihres Studiums hatte sie die Gelegenheit, das ehemalige Messegelände von Toulouse zu besuchen. Es ist Teil des europäischen LIFEGreenHeart-Projekts zum Abbau städtischer Hitzeinseln. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit Düsseldorf, dem Klimazwilling von Toulouse, durchgeführt. Dank dieser Zusammenarbeit kam ein Praktikum zustande.
Elisas erste vier Wochen waren der Klimaanpassung in Düsseldorf gewidmet. Sie arbeitete sich in das Klimaanpassungskonzept und dessen 15 Schlüsselmaßnahmen ein und unterstützte tatkräftig die Umsetzung verschiedenster Projekte. Highlights ihrer ersten Praktikumshälfte waren der Besuch des phänologischen Gartens und die Teilnahme und Durchführung eines Klimaspaziergangs. Sie erkannte schnell, dass die Klimaveränderungen in Düsseldorf genau wie in Toulouse bereits spürbar sind und das Klimaanpassung daher zu einer immer wichtigeren Aufgabe für die Städte wird. Sie hatte die Gelegenheit, einen Klimaspaziergang während eines Treffens zur deutsch-französischen Zusammenarbeit im Rahmen der RGRE-Konferenz auf Französisch zu leiten (siehe Foto).
Der zweite Praktikumsabschnitt war dem Thema Abfallwirtschaft gewidmet. In dieser Zeit traf Elisa auf Akteure der Düsseldorfer Abfallwirtschaft wie die Awista, die Düsseldorfer Klärwerke und die zuständigen Abteilungen des Amts für Umwelt- und Verbraucherschutz. Darüber hinaus nahm sie an einem Eurocities-Treffen teil, um zu erfahren, wie andere Länder mit dem Thema Abfallwirtschaft umgehen. Unsere Praktikantin kam zu dem Schluss, dass eine erfolgreiche Abfallwirtschaft von einem guten Management und einer sinnvollen und transparenten Bürgerbeteiligung abhängt.
Abschließend zeigte sich Elisa überrascht, wie sehr sich die Kulturen und Arbeitsmethoden in Deutschland und Frankreich voneinander unterscheiden. Ihrer Erfahrung nach hat sich das Praktikum gelohnt, besonders im Bezug auf ihren Kompetenzerwerb in den Bereichen Klimaanpassung, Abfallwirtschaft und Englisch.