Die Lärmimmissionen ausgehend von allen Schienenstrecken der Deutschen Bahn im Stadtgebiet wurden 2022 im Zusammenhag mit der EG - Umgebungslärmrichtlinie nach Cnossos-EU berechnet. Als Ergebnis wird der Beurteilungspegel in 5 dB (A)-Klassen für das Umfeld der Bahntrassen dargestellt. Diese bundesweiten Lärmberechnungen, die das Eisenbahn Bundesamt durchgeführt hat, sind hier zu finden:
Insbesondere an den Schienenstrecken in der Innenstadt, aber auch in Angermund, Eller und Benrath treten kritische Belastungen auf. Nachteilig zu bewerten ist zudem die geringe Abnahme des Lärms während der Nacht vor allem an den Güterzugstrecken. An der Güterzugstrecke Rath – Eller wurden von der DB AG in den Abschnitten Grafenberg und Eller aus dem Bundes-Programm "Lärmsanierung an Schienenstrecken" Lärmschutzanlagen errichtet. Diese reichen aber nicht mehr aus, sobald die von der DB AG angekündigte Zunahme des Güterverkehrsaufkommens im Rahmen der transnationalen Verbindung Rotterdam - Genua erfolgt. Die betroffenen Anrainerstädte fordern in diesem Zusammenhang einen zeitgemäßen und ausreichenden Schutz der Bevölkerung.
Abschnitte in Bilk, Flingern und Gerresheim sind zwar in der Prioritätenliste der DB AG enthalten; ein konkreter Sanierungszeitpunkt ist aber noch nicht bekannt. Mit dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) wird eine Verbesserung des Lärmschutzes an den betreffenden Bahnstrecken erforderlich. Die Planfeststellungsverfahren hierzu sind angelaufen.
Die ebenfalls dem Schienenverkehr zuzuordnenden Geräuschbelastungen ausgehend von Straßenbahnen/Stadtbahnen sind Bestandteil der Straßenverkehrslärmkarte von Düsseldorf. Beide Schallquellen entstehen im Straßenraum und wirken gemeinsam auf die angrenzenden Gebäude ein, so dass eine Zusammenfassung sinnvoll ist.
