Für die Lärmaktionsplanung setzt die EU-Umgebungslärm-Richtlinie den Rahmen, damit ein europaweit einheitliches Vorgehen gewährleistet wird. Alle fünf Jahre ist der Umgebungslärm zu ermitteln, zu kartieren und darauf aufbauend unter Mitwirkung der Bevölkerung ein Minderungskonzept zu entwickeln und fortzuschreiben. Dies ist Gegenstand des Lärmaktionsplans.
Getrennt nach Straßen-, Schienen- und Luftverkehr sowie relevanten Industriebetrieben ist der Lärm in Düsseldorf 2022 ermittelt und ausgewertet worden. Weil die EU die Berechnungsverfahren überarbeitet und harmonisiert hat, sind die Ergebnisse mit den früheren Lärmkarten nicht mehr vergleichbar. Dies gilt um so mehr auch für die Betroffenenstatistik. Unter Umgebungslärm in NRW ist das aktuellen Lärmkataster zu finden.
Die Belastungssituation hat sich in Düsseldorf nicht grundlegend geändert. Noch immer ist es an den sogenannten Lärmbrennpunkten durch Autos, Straßenbahnen und Zugtrassen zu laut. Die coronabedingten Verkehrsabnahmen sind übrigens bei den Berechnungen des Lärms ausgeblendet worden um eine längerfristig gültige Erfassung des Zustands zu erhalten.