Mobilitätsstationen – Zukunftsorte der geteilten Mobilität
Mobilitätsstationen – Zukunftsorte der geteilten Mobilität
An einer Mobilitätsstation werden unterschiedliche Mobilitätsangebote wie Bike- und Carsharing gebündelt und hochwertige Fahrradabstellanlagen angeboten. Es soll eine vielfältige Mobilitätswelt entstehen, in der Menschen gemäß den eigenen Vorstellungen nachhaltig, individuell und flexibel mobil sein können. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur fördern Mobilitätsstationen dabei inter- und multimodale Wegeketten und sollen so für einen signifikanten Rückgang des privaten Pkw-Verkehrs und damit der verkehrsbedingten Emissionen sorgen.
Bei der Planung von Mobilitätsstationen wird auf eine integrierte Planung gesetzt. Maßnahmen, die zur verbesserten Klimaanpassung beitragen oder für eine soziale, sichere oder saubere Stadt sorgen, werden bei der Planung bedacht (zum Beispiel durch hochwertiges Stadtmobiliar, verbesserte Verkehrsführung, begrünte Dachflächen, vergrößerte Baumscheiben etc.). Somit können Mobilitätsstationen, neben einer bedarfsgerechten Mobilität, effektiv zu einer schöneren Stadt und mehr Aufenthalts- und Lebensqualität beitragen. Durch ein ansprechendes Design und die Verwendung nachhaltiger Materialien integrieren sich die Mobilitätsangebote in das städtebauliche Erscheinungsbild und sorgen so für eine hohe Nutzerakzeptanz und Standortattraktivität.
Es gibt verschiedene idealtypische Mobilitätsstationen. Hierzu gehören wohnortnahe Mobilitätsstationen, Mobilitätsstationen anliegend an Bahnhöfen und ÖPNV-Knotenpunkten, arbeitgebernahe Mobilitätsstationen sowie Mobilitätsstationen an sogenannten Points of Interest (zum Beispiel Veranstaltungs- und Freizeitorte oder kulturelle Einrichtungen). Die Idealtypen müssen unterschiedliche Standortanforderungen, Zielgruppenbedürfnisse, Gestaltungsansprüche und Anforderungen an das vorgehaltene Mobilitätsangebot erfüllen. Je nach Besonderheiten der einzelnen Stadtteile und Stadtbezirke wird ein angepasster Mix aus den einzelnen Typen vorgehalten. In der Realität können sich die Idealtypen auch vermischen.
Im August 2021 hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss der Stadt Düsseldorf die stadtweite Strategie für die Entwicklung von Mobilitätsstationen beschlossen (vgl. OVA/072/2021). Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein stadtweites Netz von 100 Stationen aufzubauen.
Die Mobilitätsstationen werden im Auftrag der Stadt Düsseldorf durch die städtischen Tochtergesellschaft Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) geplant und umgesetzt.
Die ersten sieben Mobilitätsstationen wurden im Rahmen des Förderprojekts „Emissionsfreie Innenstadt Düsseldorf“ aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert