Mobilitätsstationen und Sharing Economy

Mobilitätsstationen und Sharing Economy

Ein weiteres Handlungsziel der Stadt Düsseldorf ist die Förderung von Multi- und Intermodalität, also die Kombination mehrerer Verkehrsmittel für den Personen- und Gütertransport. Je nach Wegezweck sollen alle zwischen unterschiedlichen Mobilitätsangeboten wählen und die am besten geeignete Verkehrsmittelkomb-ination nutzen können.

Dazu, werden verschiedene strategische Elemente eingesetzt, die die einzelnen Verkehrsmittel optimal miteinander vernetzen und einen flexiblen Wechsel zwischen den Mobilitätsangeboten ermöglichen. Kern dieser Strategie ist es, im öffentlichen Raum sichtbarer Mobilitätshubs für die Übergänge zwischen den Verkehrsmitteln zu errichten und durch die Wahl der geeigneten Mobilitätsoption klimaschädliche Emissionen zu reduzieren und Fahrtzeiten zu verkürzen.

Ein zentrales Element sind Mobilitätsstationen, an denen verschiedene Mobilitätsangebote gebündelt zur Verfügung stehen. Sie befinden sich in Wohnquartieren, an Bahnhöfen und wichtigen ÖPNV-Haltepunkten und weiteren Orten öffentlichen Interesses. Getreu dem Motto: „mieten, parken, tauschen“ können die Menschen dort rund um die Uhr die jeweils passende Mobilitätsoption individuell auswählen: von Leih-Fahrrädern und -Lastenrädern über E-Scooter bis hin zu Carsharing-Fahrzeugen.

Anstatt Fahrzeuge zu besitzen und die Kosten für Anschaffung, Parken und Wartung zu tragen, lässt sich bei geteilten Mobilitätsangeboten auf die spontane Fahrzeugnutzung konzentrieren. Außerdem werden geteilte Verkehrsmittel im Vergleich zu privaten Fahrzeugen effizienter genutzt und nehmen so weniger öffentlichen Raum in Anspruch. Das schafft Raum für ein zukunftsgerechtes Stadtbild, zum Beispiel durch klimafreundliche Bepflanzung.

Mobilitätsstationen unterstützen zudem private umweltschonende Verkehrsmittel. Fahrradüberdachungen oder geschlossene Fahrradquartiersgaragen bieten hier die Möglichkeit, das eigene Rad trocken und sicher abzustellen.  Stadtweit sollen bis 2035 insgesamt rund 100 Mobilitätsstationen errichtet werden.

Besonders mit kleineren Leihfahrzeugen wie (E-)Fahrrädern und E-Scootern lassen sich kurze Wege schnell zurücklegen und eine 
bequeme Anbindung an die nächste ÖPNV-Haltestelle herstellen. Geteilte Mikromobilitätsangebote sind also Teil des gesamtstädtischen Mobilitätsmixes. Die Sharing-Stationen werden nicht nur als Teil der Mobilitätsstationen, sondern auch stadtweit in den Stadtteilzentren, an Orten allgemeinen öffentlichen Interesses sowie an ÖPNV-Haltepunkten errichtet, an denen die Räder und Scooter ausgeliehen und abgestellt werden können.

Mobilitätsstationen und Sharing-Stationen gewährleisten im Verbund eine flächendeckende Versorgung mit Sharing-Angeboten und tragen durch den stationsbasierten Ansatz zu einem geordneten Stadtbild bei. Die verschiedenen Mobilitätsangebote werden sukzessive in die redy App der Rheinbahn integriert.