Beckbuschstraße

Beckbuschstraße

Mit der Umbenennung der Heinz-Ingenstau-Straße in Beckbuschstraße wird der bisherige relativ kurze Abschnitt der Beckbuschstraße verlängert.

Die Bezeichnung Beckbusch bezieht sich auf ein dort gelegenes ehemaliges Wäldchen, das zum Buscherhof gehörte, der 1401 tzo den Busche, 1734 zum Busch genannt wurde und Eigentum des Stiftes Kaiserswerth war.

Die Beckbuschstraße verläuft vom Freiligrathplatz bis Rotterdamer Straße (Stockum). Benannt am 29.9.1950; trug bereits früher diesen Namen, wurde jedoch am 16.6.1918 umbenannt in Beckbuschweg.
(Quelle: Kleinfeld, Hermann. (1996). Düsseldorfs Straßen und ihre Benennung von der Stadtgründung bis zur Gegenwart (1. Auflage). Grupello Verlag.)

ehemaliger Straßenname:

Straßenschild der Heinz-Ingenstau-Straße

ehemaliger Straßenname:

Heinz-Ingenstau-Straße

Der Namensgeber Heinz Ingenstau (1910-1971) war deutscher Jurist und Stadtdirektor von Düsseldorf (1964-1971)

Überprüfung durch den wissenschaftlichen Beirat

Die Überprüfung Ingenstaus durch den wissenschaftlichen Beirat ergab:
Dem Namensgeber wird die Unterstützung des NS-Regimes nachgewiesen
Kategorie A: schwer belastet/nicht haltbar

Auszug aus dem Abschlussbericht:

Nationalsozialismus

Heinz Ingenstau ist als „einer der fähigsten leitenden Beamten der Nachkriegszeit“ (Houben) in die Düsseldorfer Stadtgeschichte eingegangen; der Landgerichtsdirektor und Kommunalpolitiker engagierte sich in besonderem Maße für die Wirtschaftsförderung und realisierte unter anderem das Messegelände in Stockum, dessen Einweihung er allerdings nicht mehr erlebte. Während des Dritten Reiches passte er sich berufsbedingt an, um seine juristische Laufbahn nicht zu gefährden.

Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten hatte Ingenstau sein Jurastudium an der Universität Köln abgeschlossen und war unmittelbar in den Staatsdienst übernommen worden. Während seines Referendariats betätigte er sich ehrenamtlich in verschiedenen NS-Organisationen; so trat der angehende Jurist 1933 beispielsweise für einige Monate als Anwärter in die paramilitärische „Sturmabteilung“ (SA) ein. Von 1934 bis 1937 ...

Die vollständige Bewertung entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats ab Seite 115.