Auenblick

Auenblick

Mit der Umbenennung in Auenblick wird die Nähe zum Naturschutzgebiet „Urdenbacher Kämpe“ und seiner Flora und Fauna unterstrichen.

Die Urdenbacher Kämpe ist mit 316 Hektar Fläche das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs und liegt im Süden der Stadt. Die Kämpe (von campus = Feld) ist ein typisches Stück alter niederrheinischer Kulturlandschaft, wo Kopfweiden, Obstbäume und wertvolle Feuchtwiesen vorkommen. Sie umfasst ursprüngliche Naturflächen wie zum Beispiel Auwälder und ist reich an seltener Tier- und Pflanzenwelt.

ehemaliger Straßenname:

Straßenschild der Leutweinstraße

ehemaliger Straßenname:

Leutweinstraße

Der Namensgeber Theodor Gotthilf Leutwein (1849-1921) war deutscher Kolonialpolitiker, Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe (1895-1905) und Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika (1896-1905).
Am 16.12.1937 wurde eine Straße nach ihm benannt.

Überprüfung durch den wissenschaftlichen Beirat

Die Überprüfung Leutweins durch den wissenschaftlichen Beirat ergab:
Dem Namensgeber wird aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.
Kategorie A: schwer belastet/nicht haltbar

Auszug aus dem Abschlussbericht:

Kolonialismus

In der Geschichte des deutschen Kolonialismus zählt Theodor Leutwein zu den „gemäßigteren“ Kolonialpolitikern, die bei der Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols diplomatisch und verhandlungsorientiert agierten. Seine Machtbildung folgte dem Prinzip „divide et imperia“ und strebte „eine deutsche Oberherrschaft auf der Basis eines allgemeinen Landfriedens“ (Gründer, S. 122) an.
Theodor Leutwein war 1893 nach Deutsch-Südwestafrika entsandt worden, um den Aufständen und Konflikten der indigenen Bevölkerung Einhalt zu gebieten und einen Kolonialkrieg zu vermeiden. Dementsprechend machte er sich die Spannungen zwischen den Völkerstämmen zunutze ...

Die vollständige Bewertung entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats ab Seite 142