In den jeweils nächstgelegenen Bürgerbüros werden zusätzliche Angebote durch die Verwaltung eingerichtet; Informationen zu diesen zusätzlichen Angeboten werden Ihnen frühzeitig mitgeteilt. Somit sollten weite Wege vermieden werden können.

Nein, die Adressänderung wird dem Grundbuchamt mitgeteilt und dort kostenfrei eingepflegt. Sollte ein neuer Grundbuchauszug benötigt werden, kann dieser kostenpflichtig beim Grundbuchamt oder über einen Notar beantragt werden.

Diese Kosten werden von der Landeshauptstadt Düsseldorf nicht übernommen.
Die Kosten der Änderungen im Handelsregister können auf Antrag durch die Landeshauptstadt Düsseldorf übernommen werden.

Die betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer müssen ihre Adressänderungen eigenständig bei ihren Banken, Versicherungen, usw. bekanntgeben.
Die Adressänderung wird dem Grundbuchamt und dem Finanzamt durch die Landeshauptstadt Düsseldorf mitgeteilt und dort kostenfrei umgesetzt.

Die Verwaltung informiert über die erfolgte Straßenumbenennung bzw. Veränderung der Lagebezeichnung folgende Institutionen:

• Feuerwehr
• Polizei
• Stadtwerke
• AWISTA
• Steueramt
• Grundbuch
• Finanzamt
• Gewerbemeldestelle (Ordnungsamt)
• Deutsche Post
• Telekom
• weitere amtliche Register

Adressänderungen für personenbezogene Verträge müssen eigenständig vorgenommen werden.

Sie müssen sich um die privaten Bereiche kümmern, bei denen Sie Ihre Adresse hinterlegt haben, wie:

• Familie / Freunde,
• Geschäftspartner,
• Arbeitgeber,
• Versicherungen / Krankenkasse,
• Banken,
• Schule / Kita,
• Vertragspartner sonstiger Verträge
  (z.B. Abos, Zeitungen, Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen, Telefon- und Internetanbieter),
• Vereine,
• Versandadresse bei Online-Händlern,
• etc.

• Personalausweis
  Adressänderung des Personalausweises (kostenfrei)
• Reisepass und Führerschein
  keine Änderung erforderlich
• Kfz-Papiere
  Adressänderung des Fahrzeugscheins (kostenfrei)
  Fahrzeugbrief: keine Änderung erforderlich
• Gewerbeummeldung
  Adressänderung (kostenfrei)
• Firmenschilder, Briefkopf, Visitenkarten, Homepage etc.
  Änderungen individuell (Kosten individuell)

Ja, die Änderung der amtlichen Dokumente können in einem Termin in besonders für diesen Zweck eingerichteten Angeboten in den jeweils nächstgelegenen Bürgerbüros (Termine und Adressen werden entsprechend mitgeteilt) erledigt werden.

Nein, die Änderungen von amtlichen Dokumenten durch die Landeshauptstadt Düsseldorf sind bei diesem Umbenennungsprozess kostenfrei.

Nein, gemäß Ratsbeschluss vom 16.09.2021 sind die Kosten für Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf trägt aber in diesem Prozess der Umbenennung historisch belasteter Straßennamen die bei der Landeshauptstadt Düsseldorf anfallenden Kosten zur Änderung amtlicher Dokumente der Betroffenen.

Sie sind herzlich eingeladen Ihre Anregungen und Straßenbenennungsvorschläge per E-Mail an strassenbenennung@duesseldorf.de zu senden.
Zudem haben Sie die Möglichkeit stadtweit bzw. in den jeweils betroffenen Stadtbezirken an einer Veranstaltung mit Beteiligung der Stadtgesellschaft teilzunehmen.
Die jeweiligen Formate und Termine entnehmen Sie bitte der Internetseite der Landeshauptstadt Düsseldorf und Social Media.

In diesem speziellen Fall der Umbenennung der historisch belasteten Straßennamen sind die Beteiligungsverfahren in den betroffenen Stadtbezirken jedoch bereits abgeschlossen.

Benennungsvorschläge werden aus der Bevölkerung, von Verbänden und Initiativen, von Institutionen usw. gesammelt und seitens der Fachverwaltung auf Unbedenklichkeit geprüft. Allein der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat das Recht einen Beschluss zur Straßenumbenennung zu fassen.

Die neuen Straßennamen werden in einem Prozess unter Beteiligung der Stadtgesellschaft ausgesucht und vom Rat der Stadt Düsseldorf beschlossen.

Grundsätzlich können alle Interessierten und Betroffenen teilnehmen.

In diesem speziellen Fall der Umbenennung der historisch belasteten Straßennamen sind die Beteiligungsverfahren in den betroffenen Stadtbezirken jedoch bereits abgeschlossen.

Über eine Straßenumbenennung entscheidet der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf, die zuständigen Bezirksvertretungen werden jeweils im Vorfeld angehört. Der Beschluss des Rates wird im Amtsblatt veröffentlicht und ist damit wirksam.

Ja, die Veröffentlichung im Amtsblatt enthält eine Rechtsbehelfsbelehrung. Sie können innerhalb eines Monats Rechtsmittel einlegen.

Die neuen Straßennamen gelten ab dem Tag der Veröffentlichung des Ratsbeschlusses im Düsseldorfer Amtsblatt.

Den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern wird genügend Zeit zur Umstellung eingeräumt. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die neuen Straßennamenschilder aufgestellt.

Wenn der Beschluss des Rates im Amtsblatt veröffentlicht wurde, informiert die Landeshauptstadt Düsseldorf alle postalisch in der Straße gemeldeten Personen und Anliegerinnen und Anlieger.

Gemäß Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirates sind 12 Straßennamen in die Kategorie A ("schwer belastet/nicht haltbar", vgl. Vorlage KUA/001/2020) eingestuft worden:

• Hans-Christoph-Seebohm-Straße (Stadtbezirk 10)
• Heinz-Ingenstau-Straße (Stadtbezirk 5)
• Leutweinstraße (Stadtbezirk 9)
• Lüderitzstraße (Stadtbezirk 9 / Stadtbezirk 10)
• Petersstraße (Stadtbezirk 9)
• Pfitznerstraße (Stadtbezirk 9)
• Porschestraße (Stadtbezirk 2)
• Schlieffenstraße (Stadtbezirk 6)
• Wilhelm-Schmidtbonn-Straße (Stadtbezirk 10)
• Wissmannstraße (Stadtbezirk 3)
• Woermannstraße (Stadtbezirk 9)
• Münchhausenweg - wird umgewidmet (Stadtbezirk 6 )

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat gem. Ratsbeschluss (RAT/461/2021) beschlossen, die in Kategorie A eingestuften Straßen ("schwer belastet/nicht haltbar", vgl. Vorlage KUA/001/2020) mit Ausnahme des Münchhausenwegs, der umgewidmet werden soll, umzubenennen.

Der wissenschaftliche Beirat zur Überprüfung Düsseldorfer Straßennamen hat die geprüften Straßennamen in drei Kategorien eingestuft.
Die Kategorie A beinhaltet schwer belastetet/nicht haltbare Straßennamen, die dem Stadtrat zur Umbenennung vorgeschlagen wurden.
Die Kategorie B beinhaltet teilweise belastete/diskussionswürdige Straßennamen.
Die Lebensläufe der hier eingestuften Persönlichkeiten bzw. Namen geben Anlass zu Kritik und sind durchaus diskussionswürdig. Alles in allem sprach nach jetzigem Kenntnisstand allerdings die Gesamtlebensleistung der Personen für eine Beibehaltung des Straßennamens.
Bei der Kategorie C handelt es sich um unbelastete Straßennamen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Der Ratsbeschluss (RAT/461/2021) vom 16.09.2021 sieht vor, 11 Straßennamen in Düsseldorf umzubenennen und ausschließlich den Münchhausenweg umzuwidmen.

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat gemäß Ratsbeschluss (RAT/461/2021) beschlossen, die in Kategorie A eingestuften Straßen („schwer belastet/nicht haltbar“, vgl. Vorlage KUA/001/2020) mit Ausnahme des Münchhausenwegs, der umgewidmet werden soll, umzubenennen.

Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird ein aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Wissmannstraße

Datum der Benennung:
13.03.1908

Begründung der Benennung:
unbekannt

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Hermann Wilhelm Leopold Ludwig von Wissmann (1853-1905), deutscher Offizier, Kolonialbeamter und Afrikaforscher; Reichskommissar (1888-1891) und Gouverneur (1895-1896) von Deutsch-Ostafrika

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird eine exponierte Stellung im Dritten Reich / Unterstützung des NS-Regimes nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Porschestraße

Datum der Benennung:
09.10.1958

Begründung der Benennung:
Ferdinand Porsche "konstruierte zahlreiche Fahrzeugtypen, u.a. für die Daimler A.G., ferner den 51 Rennwagen [sic] der Auto-Union, seit 1934 den bewährten Volkswagen."

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Ferdinand Porsche (1875-1951), deutscher, österreichischer und tschechoslowakischer Automobilkonstrukteur und Unternehmer

Kategorie:
A

Begründung:
exponierte Stellung im Dritten Reich / Unterstützung des NS-Regimes

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird eine exponierte Stellung im Dritten Reich / SA-Mitgliedschaft nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Heinz-Ingenstau-Straße

Datum der Benennung:
24.04.2004

Begründung der Benennung:
"Ende der sechziger Jahre wurde durch seine Aktivitäten im Düsseldorfer Norden (unmittelbar neben dem Rheinstadion und in der Nähe des Flughafens) das Messegelände angesiedelt."

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Heinz Ingenstau (1910-1971), deutscher Jurist; Stadtdirektor von Düsseldorf (1964-1971)

Kategorie:
A

Begründung:
exponierte Stellung im Dritten Reich / SA-Mitgliedschaft

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird ein aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Leutweinstraße

Datum der Benennung:
16.12.1937

Begründung der Benennung:
Im Zusammenhang mit der für die NS-Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ geplanten Mustersiedlung in Düsseldorf-Stockum schlug der damalige Direktor der Landes- und Stadtbibliothek – Hermann Reuter – 1936 vor, die Straßen dieses Geländes „nach verdienten Männern der deutschen Kolonialgeschichte zu benennen.“ Ein halbes Jahr später wurden die Mustersiedlung auf Betreiben des damaligen Gauleiters Florian in „Schlageter-Stadt“ benannt und ihre Straßen umgewidmet. Als Ausgleich schufen die Nationalsozialisten kurze Zeit später ein neues Kolonialviertel in Urdenbach, in dem die ursprünglichen Straßennamen wieder zum Tragen kamen.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Theodor Gotthilf Leutwein (1849-1921), deutscher Kolonialpolitiker; Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe (1895-1905) und Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika (1896-1905)

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird ein aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Lüderitzstraße

Datum der Benennung:
16.12.1937

Begründung der Benennung:
Im Zusammenhang mit der für die NS-Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ geplanten Mustersiedlung in Düsseldorf-Stockum schlug der damalige Direktor der Landes- und Stadtbibliothek –Hermann Reuter – 1936 vor, die Straßen dieses Geländes „nach verdienten Männern der deutschen Kolonialgeschichte zu benennen.“ Ein halbes Jahr später wurden die Mustersiedlung auf Betreiben des damaligen Gauleiters Florian in „Schlageter-Stadt“ benannt und ihre Straßen umgewidmet. Als Ausgleich schufen die Nationalsozialisten kurze Zeit später ein neues Kolonialviertel in Urdenbach, in dem die ursprünglichen Straßennamen wieder zum Tragen kamen.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Franz Adolf Eduard von Lüderitz (1834-1886), deutscher Kaufmann

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird ein aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Petersstraße

Datum der Benennung:
16.12.1937

Begründung der Benennung:
Im Zusammenhang mit der für die NS-Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ geplanten Mustersiedlung in Düsseldorf-Stockum schlug der damalige Direktor der Landes- und Stadtbibliothek – Hermann Reuter – 1936 vor, die Straßen dieses Geländes „nach verdienten Männern der deutschen Kolonialgeschichte zu benennen.“ Ein halbes Jahr später wurden die Mustersiedlung auf Betreiben des damaligen Gauleiters Florian in „Schlageter-Stadt“ benannt und ihre Straßen umgewidmet. Als Ausgleich schufen die Nationalsozialisten kurze Zeit später ein neues Kolonialviertel in Urdenbach, in dem die ursprünglichen Straßennamen wieder zum Tragen kamen.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Dr. Carl Peters (1856-1918), deutscher Kolonialpolitiker und Afrikaforscher; Reichskommissar für das Kilimandscharo-Gebiet (1891-1893)

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird ein aggressiver Antisemitismus und eine herausragende Stellung im Dritten Reich nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Pfitznerstraße

Datum der Benennung:
22.07.1950

Begründung der Benennung:
unbekannt

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Hans Erich Pfitzner (1869-1949), deutscher Komponist, Dirigent und Autor; Senator der Reichskulturkammer (1936)

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Antisemitismus / herausragende Stellung im Dritten Reich

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird aggressiver Militarismus und aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Schlieffenstraße

Datum der Benennung:
19.05.1938

Begründung der Benennung:
Die Benennung wurde vom Leiter der Landes- und Stadtbibliothek – Hermann Reuter – für jene Stadtgebiete vorgeschlagen, in denen Straßen nach "deutschen Heerführern und grenzlanddeutschen Orten" benannt werden sollten.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Alfred Graf von Schlieffen (1833-1913), preußischer Generalfeldmarschall

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Militarismus / aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird Antisemitismus und Unterstützung des NS-Regimes nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Wilhelm-Schmidtbonn-Straße

Datum der Benennung:
11.06.1963

Begründung der Benennung:
"In seinem erzählerischen, dramatischen und lyrischen Schaffen finden sich neben der z.T. autobiographischen Deutung seiner rheinischen Heimat phantastische und exotische Züge aus der Welt der Märchen, Sagen und Legenden."

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Wilhelm Schmidt(bonn) (1876-1952), deutscher Schriftsteller und Dramatiker

Kategorie:
A

Begründung:
Antisemitismus / Unterstützung des NS-Regimes

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird die Nähe zum Rechtsextremismus und Profit im Dritten Reich nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Hans-Christoph-Seebohm-Straße

Datum der Benennung:
22.01.1980

Begründung der Benennung:
Die Straßenbenennung wurde von der CDU-Ratsfraktion vorgeschlagen.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Hans-Christoph Seebohm (1903-1967), deutscher Politiker und Ingenieur; Bundesminister für Verkehr (1949-1966) und Vizekanzler der BRD (1966)

Kategorie:
A

Begründung:
Nähe zum Rechtsextremismus / Profiteur im Dritten Reich

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Erläuterung ist entsprechend dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht ausreichend. Dem Namensgeber wird aggressiver Kolonialismus nachgewiesen.

Straßen-/Platzname:
Woermannstraße

Datum der Benennung:
16.12.1937

Begründung der Benennung:
Im Zusammenhang mit der für die NS-Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ geplanten Mustersiedlung in Düsseldorf-Stockum schlug der damalige Direktor der Landes- und Stadtbibliothek – Hermann Reuter – 1936 vor, die Straßen dieses Geländes „nach verdienten Männern der deutschen Kolonialgeschichte zu benennen.“ Ein halbes Jahr später wurden die Mustersiedlung auf Betreiben des damaligen Gauleiters Florian in „Schlageter-Stadt“ getauft und ihre Straßen umgewidmet. Als Ausgleich schufen die Nationalsozialisten kurze Zeit später ein neues Kolonialviertel in Urdenbach, in dem die ursprünglichen Straßennamen wieder zum Tragen kamen.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Adolph Woermann (1847-1911), deutscher Kaufmann und Großreeder

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Kolonialismus

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Dem Namensgeber wird ein aggressiver Antisemitismus und die Unterstützung des NS-Regimes nachgewiesen.

Der Münchhausenweg wird „umgewidmet“ nach Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, Baron von Münchhausen oder auch „Lügenbaron“ (1720 bis 1797).

Diese Umwidmung erfolgt gemäß der Kooperationsvereinbarung zwischen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der CDU Düsseldorf sowie dem Ratsbeschluss (RAT/461/2021).

Straßen-/Platzname:
Münchhausenweg

Datum der Benennung:
März 1947

Begründung der Benennung:
Die Straßenbenennung erfolgte auf Vorschlag des Leiters der Stadt- und Landesbibliothek, Dr. Hermann Reuter.

Name, Titel, Beruf oder Amt:
Börries Albrecht Conon August Heinrich Freiherr von Münchhausen (1874-1945), deutscher Lyriker; Senator der Deutschen Akademie der Dichtung

Kategorie:
A

Begründung:
aggressiver Antisemitismus / Unterstützung des NS-Regimes

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschlussbericht des wissenschaftlichen Beirats.

Nein, eine Straße muss nicht zwingend nach Persönlichkeiten benannt werden.

Nein, aber die vorgeschlagene Person muss den Benennungsvorgaben der Landeshauptstadt Düsseldorf entsprechen. Ein Bezug zu Düsseldorf sollte sich darstellen lassen.

• Wagnerstraße
• Richard-Strauß-Platz
• Erwin-Rommel-Straße
• Oswald-Spengler-Straße
• Haberstraße
• Sedanstraße
• Gurlittstraße
• Solfstraße
• Max-Halbe-Straße
• Josef-Ponten-Straße
• Paul-Bonatz-Straße
• Harry-Piel-Platz
• Lubarschstraße
• Wilhelm-Kreis-Straße
• Eitelstraße
• Hördtweg
• Gravelottestraße
• Spichernplatz / Spichernstraße
• Moltkestraße / Helmutstraße
• Arthur-Kampf-Straße
• Helmut-Hentrich-Platz
• Ernst-Poensgen-Allee
• Wilhelm-Suter-Pfad
• Rolf-Bongs-Straße