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Ein Innovationscampus für Düsseldorf
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Düsseldorf soll einen neuen Innovationscampus erhalten mit dem Forschungsschwerpunkt "Mobilität der Zukunft". Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen der Branche sollen sich zu einem neuen Ökosystem zusammenfinden und darin innovative und wirtschaftliche Dynamik entwickeln.
Verkehrsgünstig neben Flughafen und Flughafen-Bahnhof und entlang der geplanten Trassen von U81 und Radschnellweg gelegen, soll ein nach innen gerichteter, grüner Campus mit Solarglasdach und der originalen Gasometer-Kuppel - bekannt aus Günther Jauchs Talkshow - entstehen. Zudem ist die Einrichtung eines Mobilitäts-Hubs als Erprobungs- und Gründungsplattform für e-Mobilität, Sharingmodelle und autonomes Fahren geplant.
Entwickelt wurde dieses Konzept durch die EUREF AG, die in Berlin bereits seit 10 Jahren einen solchen Campus betreibt, der als Reallabor der Energiewende gilt. Zurzeit arbeiten dort 3.500 Mitarbeiter in über 150 Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Energie, Klimaschutz, ITK und Mobilität zusammen. Düsseldorf würde der zweite Standort der EUREF AG werden.
Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßt die Pläne. "Ich freue mich, dass die EUREF AG mit einem neuen Campus nach Düsseldorf kommen will. Das unterstreicht einmal mehr unsere Position als innovative Start-up City und liefert einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung des Wirtschafts- und Technologiestandortes Düsseldorf sowie der gesamten Region. Die Verwaltung wird das Projekt in der Ansiedlungsphase intensiv unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Geisel.
Reinhard Müller, Vorstandsvorsitzender der EUREF AG, ist froh, in Düsseldorf das passende Gelände gefunden zu haben: „Der Gründer- und Unternehmergeist der Stadt Düsseldorf, die gute Erreichbarkeit, die Attraktivität für internationale Talente, all das zeichnet Düsseldorf aus unserer Sicht aus. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Akteuren hier vor Ort.“
Auch das Land Nordrhein-Westfalen heißt eine Ansiedlung willkommen. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, sagt dazu: "Ich bin erfreut zu hören, dass es jetzt konkrete Überlegungen gibt, dieses Projekt in der Landeshauptstadt umzusetzen. Der EUREF-Campus passt mit seiner Zielsetzung hervorragend nach NRW: klima- und ressourcenschonendes Wirtschaften, neue Mobilitätskonzepte und autonomes Fahren, die Digitalisierung von Produkten und Prozessen, Energiespeicherung und effiziente, ressourcenschonende Steuerung von Gebäuden sind Themen, denen sich auch die Wirtschaftspolitik der Landesregierung verpflichtet sieht."
Durch die Umsetzung des Projektes werden mit dem Ankermieter Schneider Electric, aktuell mit Sitz in Ratingen, in einem ersten Schritt 750 Arbeitsplätze für die Deutschland Zentrale in der Region gehalten. Der internationale Konzern ist weltweit führend in der digitalen Transformation, speziell auf den Gebieten Energy Management und industrielle Automation, und mit über 140.000 Mitarbeitern in circa 150 Ländern vertreten. "Für uns ist der EUREF-Campus Düsseldorf ein weiteres sehr interessantes und richtungsweisendes Projekt in Deutschland, bei dem Unternehmen, Wissenschaft und Politik die Zukunft für unsere 'Generation von morgen' innovativ gestalten und vorbereiten können", sagt Daniel Rook, Personalvorstand für Schneider Electric in Deutschland, Österreich, Schweiz.
Mit dem Flughafen Düsseldorf steht ein erster Partner aus der direkten Nachbarschaft bereit. Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH: "Mobilität ist für uns als Flughafen ein ganz wichtiges Thema. Wir freuen uns sehr über diese interessante Ansiedelung direkt vor unserer Tür und diskutieren schon jetzt die naheliegenden Kooperationsmöglichkeiten mit EUREF."
Nach der Fertigstellung werden auf dem Campus nach derzeitigen Planungen insgesamt rund 2.500 Arbeitsplätze in etablierten Unternehmen und Startups geschaffen.
Seit Beginn der Gespräche zwischen der EUREF AG und der Wirtschaftsförderung im Februar diesen Jahres hat der Investor innerhalb von kürzester Zeit eine Umsetzungsplanung erarbeitet und vorgelegt. Möglich wurde dies durch die enge Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten.
Die Bauvoranfrage für das Ansiedlungsprojekt wird in den nächsten Sitzungszyklus eingebracht. Ebenfalls soll das Projekt im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften detailliert vorgestellt werden. Inzwischen laufen die Verhandlungen zum Erwerb des städtischen Grundstückes.