02.08.2018 | Audi und Ericsson erproben

| Digitalwirtschaft

5G-Technologie für die Automobilfertigung

  • Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung 
  • Audi-CIO Frank Loydl: „Streben eine vollvernetzte Fabrik an”
  • Ericsson-Group CTO Erik Ekudden: "Großartige Gelegenheit, um Möglichkeiten von 5G in der Automobilproduktion zu sehen"

Der Premium-Automobilhersteller Audi und der 5G-Innovationsführer Ericsson erproben erstmals den Einsatz der aufkommenden Mobilfunk- und Netztechnologie 5G für die Automobilfertigung. Hierzu haben die beiden Unternehmen am Hauptsitz von Audi in Ingolstadt eine gemeinsame Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Der Fokus des Projekts liegt im Bereich „Industrial Internet of Things (IIoT)“. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Potential von 5G als eine zukunftssichere und auf die hohen Anforderungen der Automobilproduktion abzielende Kommunikationstechnologie zu untersuchen. In den kommenden Monaten baut ein Team aus Experten von Audi und Ericsson in einem Technikum des „Audi Production Lab“ in Gaimersheim bei Ingolstadt ein Testfeld mit einer 5G-Funkzelle auf. 
  
„Die vollvernetzte Fabrik wird die Produktion der Zukunft maßgeblich prägen. Eine leistungsfähige Netzarchitektur, die in Echtzeit reagieren kann, ist für uns von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen des Projekts mit unserem Partner Ericsson erproben wir, welche Chancen die 5G-Technologie für industrielle Anwendungsfälle in der Smart Factory bietet“, sagt Frank Loydl, Chief Information Officer der AUDI AG. Darüber hinaus soll ausgelotet werden, ob 5G neben dem Werk in Ingolstadt auch in weiteren Fabriken im Audi Konzern eingesetzt werden kann. 
  
„Ericsson führt bereits 5G-Industrieprogramme auf der ganzen Welt durch, um den Herstellern zu helfen, die Produktivität zu steigern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen“, erläutert Ericsson-CTO Erik Ekudden. „Dieses Projekt bietet eine großartige Gelegenheit, um zu sehen, was möglich ist, wenn wir 5G in die Umgebung einer Automobilproduktion bringen und somit eine wirkliche intelligente drahtlose Fertigung ermöglichen." 
  
Bei 5G handelt es sich um die nächste Generation des Mobilfunks, die die Leistungsfähigkeit heutiger Netze erweitert, um die zukünftigen Bedürfnisse von Verbrauchern und Industrien zu bedienen. Die Technologie bringt zahlreiche Vorteile mit sich – für das autonome Fahren, für intelligente Mobilitätslösungen, aber auch für die Industrie 4.0 und eine effiziente Vernetzung einzelner Maschinen in der kabellosen Produktion der Zukunft. 
  
So verfügt die Technologie über viele Netzcharakteristika, die in einer modernen Fertigung mit immer flexibler und komplexer werdenden Produktionsabläufe essenziell sind. Beispielsweise erlaubt 5G größere Datendurchsatzraten sowie mehr Netzkapazitäten und verspricht eine höchst sichere Verfügbarkeit. Darüber hinaus sorgen geringe Latenzen für schnellere Reaktionszeiten zwischen verschiedenen Anlagen im Fabriksystem. 
  
In ihrem Testfeld stellen die Partner eine besonders latenzkritische Anwendung in den Mittelpunkt der Erprobung. Konkret untersucht das Team eine kabellose Interaktion zwischen einem Industrieroboter und einer Klebeapplikation – ein automatisierter Prozess, der in einer Automobilproduktion an der Tagesordnung ist. 
  
Das hierzu genutzte Proof-of-Concept-Netz (PoC) von Ericsson ist darauf ausgelegt, alternative oder ergänzende Technologien zu den momentan verwendeten – wie zum Beispiel WiFi beziehungsweise WLAN (Wireless Lan) oder auch kabelbasierte (Ethernet) Anbindungen von Produktionskomponenten – einzubinden.
  
Über AUDI AG: 
Der Audi-Konzern mit seinen Marken Audi, Ducati und Lamborghini ist einer der erfolgreichsten Hersteller von Automobilen und Motorrädern im Premiumsegment. Er ist weltweit in mehr als 100 Märkten präsent und produziert an 16 Standorten in zwölf Ländern. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem die Audi Sport GmbH (Neckarsulm), die Automobili Lamborghini S.p.A. (Sant’Agata Bolognese/Italien) und die Ducati Motor Holding S.p.A. (Bologna/Italien). 
  
2017 hat der Audi Konzern rund 1.878 Millionen Automobile der Marke Audi sowie 3.815 Sportwagen der Marke Lamborghini und 55.900 Motorräder der Marke Ducati an Kunden ausgeliefert. Bei einem Umsatz von € 60,1 Mrd. erzielte der Premiumhersteller im Geschäftsjahr 2017 ein Operatives Ergebnis von € 5,1 Mrd. Zurzeit arbeiten weltweit rund 90.000 Menschen für das Unternehmen, davon mehr als 60.000 in Deutschland. Audi fokussiert auf nachhaltige Produkte und Technologien für die Zukunft der Mobilität. 
  
Pressekontakt AUDI AG: 
Lena Bösch 
Kommunikation Unternehmen 
Pressesprecherin Audi IT 
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lena.bosch@audi.de   
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Über Ericsson: 
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 101.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2017 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro (201,3 Milliarden SEK). Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet. 
  
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 11 Standorten – darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf. 
  
Pressekontakt Ericsson: 
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Leiter Externe Kommunikation Deutschland 
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