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Soziales

Niederschwellige Unterbringungs- und Beratungsstelle zieht um


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Die Niederschwellige Unterbringungs- und Beratungsstelle (NUB) für wohnungslose Menschen mit einer Suchtproblematik zieht ab Montag, 23. September 2024, um. Vor etwa einem halben Jahr war das erfolgreiche Projekt in Kooperation der Landeshauptstadt Düsseldorf mit der Diakonie Düsseldorf, der Düsseldorfer Drogenhilfe, fiftyfifty, aXept! und Care24 an der Moskauer Straße gestartet. Durch den geplanten Neubau des Technischen Rathauses war der Standort aber von Anfang an befristet. Nun kann die Arbeit an der Markenstraße in Düsseldorf-Oberbilk weitergeführt werden. Dort werden jetzt 44 Menschen unterkommen und von den Trägern intensiv betreut werden.

Die NUB konnte an der Moskauer Straße bereits Erfolge vorweisen, die in einem Zwischenbericht von Mitarbeitenden der wissenschaftlich begleitenden Hochschule Düsseldorf im Ausschuss für Gesundheit und Soziales am Dienstag, 3. September 2024, präsentiert wurden. So leistete die NUB bei der erreichten Zielgruppe der schwerstabhängigen Menschen, insbesondere Crack-Nutzenden, einen wesentlichen Beitrag zu Überlebenssicherung und "Harm Reduction" (Schadensminimierung). Lebensbedrohliche Erkrankungen wurden diagnostiziert und behandelt und Krankheits- und Heilungsprozesse unterstützt. Insgesamt wurden 1.300 Einheiten Safer-Use-Material ausgegeben. Die Einrichtung stabilisierte und verbesserte die Lebenslage, unter anderem durch Schutz und Ruhe sowie die die Vermittlung in weiterführende Hilfe. Neben der Behandlung der Abhängigkeitserkrankung wurden auch Grundlagen für Perspektivenarbeit geschaffen.

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