Das Planungsverfahren zum 2. Bauabschnitt der U81 macht den nächsten Schritt. Aktuell werden zwei Varianten einer Rheinquerung als Tunnel und als Brücke erarbeitet. Bevor jedoch eine Entscheidung über eine der Varianten fällt, sollen Architekten im Rahmen einer Gestaltungsuntersuchung zeigen, wie eine mögliche Brücke aussehen könnte. Die Entwürfe werden von einer Fachkommission bewertet. Anschließend wird der Siegerentwurf der Tunnelvariante gegenübergestellt.
„Es ist noch nicht entschieden, ob die zukünftige Rheinquerung der U81 als Brücke oder als Tunnel realisiert wird. Für den Fall, dass sich der Rat für eine neue Rheinbrücke entscheidet, wollen wir bereits jetzt mögliche Brückenentwürfe von Architekturbüros erarbeiten lassen, um das Verfahren dann zügig voranzubringen“, so Jochen Kral, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Über das Verfahren informierte das Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau im Rahmen eines Informationsworkshops am 7. März 2024. Auf Einladung hatten 25 Interessensvertreterinnen und -vertreter die Möglichkeit, ihr Lokalwissen einzubringen. Die Ergebnisse des Informationsworkshops stellen wir zeitnah hier auf der Webseite zur Verfügung.
Zum Hintergrund:
Für die Stadtbahnstrecke U81 – 2. Bauabschnitt MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord bis Handweiser ist ein intensiver einjähriger Bürgerdialog durchgeführt worden mit dem Ergebnis, dass ein Tunnel zwischen der MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord und Lörick die vorteilhafteste Variante und eine Brücke die wirtschaftlichste Variante wäre. Ab Lörick bis zum Handweiser verlaufen beide Varianten identisch.
Die Ergebnisse des Bürgerdialogs finden Sie hier.
Mit dem Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 18.11.2021 (OVA/116/2021) wurde die Verwaltung beauftragt, die Vorplanung für beide Varianten (Brücke und Tunnel) gemäß den Ergebnissen des Bürgerdialogs durchzuführen sowie jeweils eine Kostenschätzung zu erstellen. Die Brücke soll ausschließlich durch die Stadtbahn sowie den Fuß- und Radverkehr genutzt werden. Gleichzeitig werden im Rahmen einer Gestaltungsuntersuchung ergebnisoffen mögliche Brückenalternativen erarbeitet (OVA/072/2023 vom 24.05.2023).
Fünf Architekturbüros erstellen hierfür ihre Entwürfe. In einer Gremiumssitzung gibt eine vorher benannte Fachkommission ein Votum für einen der Entwürfe ab. Alle eingereichten Entwürfe werden der breiten Öffentlichkeit nach der Gremiumssitzung in einer Ausstellung sowie digital über die städtische Webseite zugänglich gemacht. Der aus dieser Gremiumssitzung hervorgegangene Entwurf der Brücke wird im Anschluss der Tunnelvariante als Rheinquerung gegenübergestellt.