Ergebnisse des europäischen Projektes "VALUES" jetzt online abrufbar

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EU-Projekt: VALUES

Abschlussveranstaltung im Frühjahr 2021/Austausch von Expertise und Best-Practice-Beispielen im Bereich Integration unter europäischen Städten

Zum Abschluss des zweieinhalbjährigen europäischen Projektes "VALUES" fand im Frühjahr 2021 eine digitale Veranstaltung mit den 16 Städtepartnern und den beteiligten europäischen Organisationen "EUROCITIES", "MigrationWork" und "CEV" statt. Die Abschlussveranstaltung diente dazu, ein Resümee zu ziehen und die wichtigsten Erkenntnisse aus den Projektaktivitäten zu präsentieren. Ziel des VALUES-Projektes war es, den Austausch von Expertise und Best-Practice-Beispielen im Bereich Integration unter europäischen Städten zu ermöglichen und dabei aufzuzeigen, wie Maßnahmen vor Ort bestmöglich umgesetzt werden können. Die wichtigsten Ergebnisse wurden in einem digitalen Werkzeugkasten (Toolkit) festgehalten, der jetzt allen Interessierten online zur Verfügung steht.

Austausch mit Projekt-Partnerstädten
Unter Federführung des Amtes für Migration und Integration richtete die Landeshauptstadt Düsseldorf vom 2. bis 4. März 2021 einen virtuellen Besuch für seine Projekt-Partnerstädte Oslo, Amsterdam und Thessaloniki aus, in welchem ein Austausch zum Thema "Städtische Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen bei der Integration von Migrantinnen und Migranten" stattfand. Der Austausch zeigte die Wichtigkeit, Integration auch unter räumlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Niedrigschwellige Angebote und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort sind essentielle Bestandteile bei der Ankunft der Neubürgerinnen und Neubürgern in den Stadtteilen.

Als ebenso unerlässlich wurde die Einbindung von Ehrenamtlichen bewertet. Durch ihr Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, Beziehungen und Vertrauen zwischen Neu- und Alt-Düsseldorferinnen und Düsseldorfer aufzubauen. Sie nehmen dabei eine Vermittlerrolle ein, indem sie z. B. die Strukturen, Zuständigkeiten und Institutionen erklären sowie die neuen Nachbarinnen und Nachbarn bei Bedarf zu Einrichtungen begleiten. Zudem stellte das Projekt auch die Wichtigkeit heraus, Raum in der Nachbarschaft zu geben – für die individuellen Bedarfe der Neubürgerinnen und Neubürger ebenso wie den physischen Raum für Begegnung, Weiterbildung, Beratung und eigene Gestaltung.

"In Düsseldorf haben wir den sozialräumlichen Integrationsansatz mit den Welcome Points erfolgreich umgesetzt", so Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration.

Digitales Toolkit online abrufbar
Im Zuge des Projekts wurden sogenannte "Communities of Practice" gegründet, in welchen städtische Mitarbeitende und Ehrenamtliche durch Workshops, Besuche und die gemeinsame Planung von konkreten Handlungen von- und miteinander lernten. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden für jede "Community of Practice" in einem digitalen Toolkit festgehalten.

Interessierte können dieses nutzen, um sich den darin festgelegten Standards anzunähern, sich von den wirkungsvollsten Praxisbeispielen Europas inspirieren zu lassen und somit eigene Ziele zu verwirklichen. Infografiken, die die wichtigsten Ergebnisse jedes thematischen Clusters übersichtlich darstellen, sind verfügar unter: https://indd.adobe.com/view/eed35f6b-4992-4e35-8bd8-dfd49cd27861

Das digitale Toolkit finden Interessierte unter: https://fr.zone-secure.net/187382/.Eurocities_VALUES_project_digital_toolkit/

Hintergrund:
"VALUES" steht für Volunteering Activities to Leverage Urban and European Social integration of migrants (Freiwilligenarbeit zur Förderung der städtischen und europäischen sozialen Integration von Migrantinnen und Migranten).