Übernachtungskapazitäten für Wohnungslose werden erweitert

| Amt 54 News

Weitere 44 Unterbringungsplätze durch Hotelanmietung/Notschlafstelle Aldekerkstraße wird geschlossen

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat auf der Merowinger Straße ein weiteres Hotel mit insgesamt 44 Unterbringungsplätzen für Wohnungslose angemietet. Damit soll der durch die Corona-Krise zusätzlich entstandene Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnungslose gedeckt und die Belegungsstruktur der Notschlafstellen auf Einzel- beziehungsweise maximal Doppelbelegung gewährleistet werden.

Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration: "Die Coronakrise hat uns, was das Übernachtungsangebot für Wohnungslose angeht, weiterhin fest im Griff. Nachdem die Notschlafstelle 'Ariadne' für Frauen mit 20 Plätzen und ein angemietetes Hotel speziell für weibliche Übernachterinnen mit 24 Plätzen vollständig ausgelastet sind, haben wir nun erneut Kapazitäten in Form von bedarfsorientierten Zimmeranmietungen geschaffen."

Das Hotel auf der Merowinger Straße ist, wie die vier zuvor angemieteten Hotels, mit WLAN, Fernsehern und einem Versorgungsangebot mit drei vollwertigen Mahlzeiten am Tag ausgestattet. Ein Sicherheitsdienst ist durchgehend vor Ort. Professionelle medizinische Versorgung und die Betreuung der Bewohner durch Sozialarbeiter ist ebenfalls gewährleistet.

Notschlafstelle Aldekerkstraße wird dauerhaft geschlossen

Im Zuge der Anmietung eines weiteren Hotels wird die Notschlafstelle auf der Aldekerkstraße in Heerdt indes dauerhaft geschlossen. Das Gebäude wird an das Kulturamt zurückgegeben. Zwischen Dienstag, 24. März, und demheutigen Freitag, 8. Mai, haben 43 verschiedene Personen die Notschlafstelle für insgesamt 748 Übernachtungen genutzt. Die Übernachter auf der Aldekerkstraße waren auschließlich männlich, überwiegend deutsche Staatsangehörige und das Durchschnittsalter lag zwischen 30 und 49 Jahren. Alle Übernachter aus der Aldekerkstraße werden in den angemieteten Hotels untergebracht und versorgt. Neben der Regelversorgung der Nutzer durch die Stadtverwaltung waren an Wochenende und Feiertagen ehrenamtliche Helfer vor Ort im Einsatz. An dieser Struktur wird auch in den angemieteten Hotels festgehalten.