Vortragsreihe "Integration leben" mit Mark Terkessidis am 31. August
| Amt 54 Event
Der Koalitionsvertrag der jetzigen Regierung nennt den Kolonialismus ein wichtiges neues Thema der Erinnerungspolitik – ebenso wie die vergessenen Opfer der Vernichtungsfeldzüge im Zweiten Weltkrieg. Beide Themen gehören zusammen. Der deutsche Imperialismus ist komplizierter als der anderer westlicher Staaten: Das Deutsche Reich wollte nicht nur Gebiete in Übersee, sondern auch Land in Osteuropa und eine kontinentale Führungsrolle bis nach Afghanistan. In einer Einwanderungsgesellschaft spielen die historischen Machtbeziehungen und vergangenen Verbrechen eine Rolle für die Erinnerung, für unsere Vorstellungen von nationaler Geschichte und vom nationalen Erbe. Das betrifft Lehrpläne ebenso wie Denkmäler, Museen ebenso wie Straßennamen.
Dr. Mark Terkessidis ist Migrationsforscher und Autor zahlreicher Sachbücher, darunter Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute (2019; Hoffmann und Campe).
Von 2012 bis 2018 war er Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen (HSG). Terkessidis hat in Köln Psychologie studiert und in Mainz zum Thema Rassismus promoviert.
Moderation: Anna-Maria Weihrauch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Düsseldorf
Das PDF zum Programmverlauf finden Sie hier.
Zielgruppe | Interessierte |
Datum/ Uhrzeit | Dienstag, 31. August 2021, 18 bis 19.30 Uhr |
Einlass | 17:30 Uhr |
Ort | Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7–9, 40213 Düsseldorf |
Anmeldung | Anmeldung erforderlich bis zum 26. August 2021 Per E-Mail an: berthild.kamps@duesseldorf.de |
Information und Kontakt | Berti Kamps, berthild.kamps@duesseldorf.de, Telefon: 0211 89 96556 |