Altweiber Schlussbilanz der Feuerwehr Düsseldorf
| Einsatzmeldung
Bei heiterem Wetter bis zum Abend verbrachten viele Tausende Möhnen und Jecken bei ausgelassener Stimmung Altweiber in der Landeshauptstadt. Die Feuerwehr Düsseldorf hatte beim ersten Straßenkarneval seit Beginn der Corona-Pandemie vor allem in der Altstadt ihren Einsatzschwerpunkt.
Zu den regulär 201 Einsatzkräften auf den Feuer- und Rettungswachen im gesamten Stadtgebiet hatte die Feuerwehr eine umfangreiche Einsatzplanung für den Tag konzipiert. Um den Rettungsdienst zu entlasten, wurden in der Altstadt mobile Rettungswachen eingerichtet. Auch waren mobile Erstversorgungstrupps unterwegs. Dabei zeigte sich erneut die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Partnern, sodass über den gesamten Zeitraum schnelle Hilfe für alle Feierende gewährleistet werden konnte. Mit über 200 zusätzlichen Helfern von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sowie Einsatzkräften des Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr und erfahrenen Führungskräften der Berufsfeuerwehr konnte so schnelle medizinische Hilfe gewährleistet werden. Um die eingehenden Notrufe und das erhöhte Einsatzaufkommen in der Leitstelle der Feuerwehr zu bewältigen, waren 3 zusätzliche Leitstellenmitarbeiter im Dienst. Von Donnerstagmorgen, 16. Februar, 7 Uhr bis zum frühen Freitagmorgen, 17. Februar, 7 Uhr disponierten diese insgesamt 803 (2020: 1.113) Einsätze im gesamten Stadtgebiet. Zu 639 (2020: 795) Notfalleinsätzen und Krankentransporten rückten die Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter der Feuerwehr sowie der vier Hilfsorganisationen aus. In den Unfallhilfestellen in der Altstadt mussten bis 24 Uhr 104 (2020: 318) Karnevalisten medizinisch versorgt werden. Die häufigsten Ursachen waren Kreislaufprobleme und übermäßiger Alkoholkonsum. Insgesamt 22 (2020: 50) unter 18-Jährige behandelten die meist ehrenamtlichen Helfer aufgrund von zu viel Alkoholgenuss. 86 (2020: 179) Jecken und Möhnen wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Im gleichen Zeitraum rückten die Einsatzkräfte der Feuerwachen zu 12 (2020: 10) Brandeinsätzen und 15 (2020: 10) technischen Hilfeleistungen aus.