Ausgedehnter Zimmerbrand
| Einsatzmeldung
Mittwoch, 2. Juni 2021, 0.06 Uhr, Helmutstraße, Rath
Kurz nach Mitternacht kam es aus bisher ungeklärter Ursache in einem viereinhalb geschossigen Wohnhaus zu einem Brand in einem zirca 40 Quadratmeter großen Appartements, bei dem es keine Verletzten gab.
Gegen 0.05 Uhr ging der Notruf "Rauch aus einer Wohnung" bei der Feuerwehrleitstelle ein. Umgehend alarmierte der Leitstellendisponent den Löschzug der Feuerwache Münsterstraße. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, war eine starke Rauchentwicklung durch ein auf Kipp stehendes Fenster im Erdgeschoss sichtbar. Auf der Rückseite des Gebäudes war aufgrund der Wärmeentwicklung bereits die Fensterscheibe des Appartements geborsten. Da nicht klar war, ob sich der Wohnungsmieter noch in der Wohnung befand, forderte der Einsatzleiter einen weiteren Löschzug sowie zusätzliche Rettungsdiensteinheiten inklusive Notarzt an. Sofort wurden zwei Löschtrupps in die brennende Wohnung entsendet. Einer über den Balkon und der andere verschaffte sich Zugang über die verschlossene Wohnungstüre. Schnell konnten die Trupps Entwarnung geben, dass sich niemand mehr in der Wohnung aufgehalten hatte. Durch das zügige Eingreifen der beiden Löschtrupps konnte ein weiterer Schaden für die darüber liegende Wohnung verhindert werden. Die Brandwohnung aber wurde komplett zerstört. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die sich teilweise bis ins dritte Obergeschoss ausgebreitet hatte, mussten die Einsatzkräfte die anderen Wohnungen kontrollieren und einen Hochleistungslüfter einsetzen. Während der Löscharbeiten wurden mehrere Hausbewohner aus den Nachbarwohnungen ins Freie gebracht und dort rettungsdienstlich betreut. Die Betreuung konnte in einem von der Rheinbahn gestellten Linienbus erfolgen. Die betroffene Wohnung ist nach dem Brandereignis nicht mehr bewohnbar, alle anderen Hausbewohner konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Brandursachenermittlung wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Den Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf rund 40.000 Euro